09.05.2015 Berlin (dpa) – Bei der Bundeswehr ist der erste Absturz einer A400M nicht nur wegen des menschlichen Leids mit Bestürzung aufgenommen worden. Denn es ist nicht auszuschließen, dass die Truppe jetzt noch länger auf neue moderne Transportmaschinen warten muss. Die Auslieferung der von Deutschland bestellten Flugzeuge hatte sich ohnehin um Jahre verzögert hat. Die […]

09.05.2015

Berlin (dpa) – Bei der Bundeswehr ist der erste Absturz einer A400M nicht nur wegen des menschlichen Leids mit Bestürzung aufgenommen worden. Denn es ist nicht auszuschließen, dass die Truppe jetzt noch länger auf neue moderne Transportmaschinen warten muss. Die Auslieferung der von Deutschland bestellten Flugzeuge hatte sich ohnehin um Jahre verzögert hat. Die Bundeswehr fliegt deshalb bis heute mit dem Oldtimer «Transall».

Die erste und bislang einzige deutsche A400M ist derzeit noch in der Einsatzprüfung durch die Luftwaffe. Eigentlich waren weitere Lieferungen für dieses Jahr geplant. Der Hersteller Airbus hatte laut Verteidigungsministerium angekündigt, er werde im Herbst mitteilen, ob mit einer Lieferung vor Jahresende zu rechnen sei. Die Bundeswehr hatte ursprünglich 73 Transportmaschinen vom Typ A400M bestellt. Später wurde das Bestellvolumen auf 53 Flugzeuge reduziert. 2011 beschloss der Haushaltsausschuss des Bundestages, dass die Bundeswehr nur 40 Maschinen betreiben solle. Die restlichen 13 Exemplare sollen weiterverkauft werden.

Der nächste Bundeswehr-Flug mit der A400M war für kommenden Dienstag nach Norwegen geplant. Ob die Maschine dann starten darf, entscheidet der Inspekteur der Luftwaffe. Sollte die Absturzursache bis dahin ungeklärt sein, bleibt sie auf jeden Fall am Boden.