Südkorea: Chinesische Flugzeuge dringen in Überwachungszone ein
Seoul (dpa) – Südkoreas Luftwaffe hat wegen anfliegender chinesischer und russischer Militärflugzeuge in der Nähe seines Hoheitsgebiets eigene Kampfjets in Bewegung gesetzt. Zwei chinesische und sieben russische Maschinen seien schließlich unangekündigt getrennt voneinander am Freitag durch Südkoreas Luftraumüberwachungszone vor der Ostküste geflogen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab. Keine der […]
Seoul (dpa) – Südkoreas Luftwaffe hat wegen anfliegender chinesischer und russischer Militärflugzeuge in der Nähe seines Hoheitsgebiets eigene Kampfjets in Bewegung gesetzt. Zwei chinesische und sieben russische Maschinen seien schließlich unangekündigt getrennt voneinander am Freitag durch Südkoreas Luftraumüberwachungszone vor der Ostküste geflogen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab. Keine der Maschinen habe das Hoheitsgebiet verletzt.
Schon bevor die fremden Maschinen die «Identifikationszone zur Luftverteidigung» (ADIZ) erreicht hatten, schickte Südkoreas Militär den Berichten zufolge F-15- und F-16-Kampfjets sowie ein militärisches Tankflugzeug in das Gebiet. Zweck der Maßnahmen sei es gewesen, mögliche Zwischenfälle zu verhindern. Chinesische Behörden hätten das südkoreanische Militär davon unterrichtet, dass es sich um eine gemeinsame «Routine»-Flugübung gehandelt habe.
Eine ADIZ ist eine Art militärische Pufferzone. Sie ist nicht Teil des Hoheitsgebiets eines Landes, doch sollen sich durchquerende Flugzeuge identifizieren und regelmäßig ihre Koordinaten durchgeben. In den vergangenen Jahren drangen immer häufiger chinesische und russische Militärflugzeuge in die von Südkorea eingerichtete Zone ein.
dpa dg xx n1 cpe