Moskau (dpa) – Begleitet von Hoffnungen auf neue Milliardenaufträge aus dem Ausland hat Russland einen neuen Kampfjet des Konzerns Suchoi vorgestellt. Die Maschine mit dem Namen «Checkmate» (zu Deutsch: Schachmatt) ist am Dienstag bei einer Luft- und Raumfahrtmesse vor den Toren Moskaus enthüllt worden. Für das Jagdflugzeug gebe es in Russland noch nichts Vergleichbares, sagte […]

Begleitet von Hoffnungen auf neue Milliardenaufträge aus dem Ausland hat Russland einen neuen Kampfjet des Konzerns Suchoi vorgestellt. Die Maschine mit dem Namen «Checkmate» (zu Deutsch: Schachmatt) ist am Dienstag bei einer Luft- und Raumfahrtmesse vor den Toren Moskaus enthüllt worden. Für das Jagdflugzeug gebe es in Russland noch nichts Vergleichbares, sagte Staatschef Wladimir Putin der Agentur Interfax zufolge.

Der Tarnkappenjet der fünften Generation war als «grundlegend neues Militärflugzeug» angekündigt worden und soll in den nächsten Jahren in Serienproduktion gehen. Er sei auf dem Radar schwieriger zu orten und habe eine hohe Flugleistung, sagte Putin. Experten zufolge soll die «Checkmate» als günstigere Variante des russischen Kampfjets Su-57 konzipiert worden sein, um ihn leichter verkaufen zu können.

Die Atommacht Russland war in den Jahren 2016 bis 2020 dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri zufolge für ein Fünftel der weltweiten Waffenlieferungen verantwortlich. Dies bedeutet Platz zwei vor Frankreich und Deutschland. Nur die USA exportieren mehr.

Russland hatte zuletzt angesichts der Spannungen mit dem Westen immer wieder die Entwicklung neuer Waffen verkündet. Am Dienstag sprach das Verteidigungsministerium von einem weiteren erfolgreichen Test eines Hyperschall-Marschflugkörpers. Die Waffe mit der Bezeichnung Zircon, die 8500 Stundenkilometer schnell sein soll, sei von einem Schiff im Weißen Meer gestartet worden und habe ein mehr als 350 Kilometer entferntes Ziel an der Küste der Barentssee getroffen, hieß es.

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