Hoffnung für Tausende Touristen: Rückflüge aus Südafrika in Sicht
Johannesburg (dpa) – Für knapp 9000 in Südafrika festsitzende deutsche Touristen sowie zahlreiche europäische Urlauber zeichnet sich trotz einer Einstellung des kommerziellen Flugbetriebs eine Lösung ab. Dank intensiver Gespräche mit der Regierung des Kap-Staates könnten Rückflüge schon bald starten, sagte der deutsche Botschafter Martin Schäfer am Montag dem südafrikanischen TV-Sender SABC. Eventuell zum Ende der […]
Johannesburg (dpa) – Für knapp 9000 in Südafrika festsitzende deutsche Touristen sowie zahlreiche europäische Urlauber zeichnet sich trotz einer Einstellung des kommerziellen Flugbetriebs eine Lösung ab. Dank intensiver Gespräche mit der Regierung des Kap-Staates könnten Rückflüge schon bald starten, sagte der deutsche Botschafter Martin Schäfer am Montag dem südafrikanischen TV-Sender SABC.
Eventuell zum Ende der Woche schon seien erste Rückflüge nach Europa mit der nationalen südafrikanischen Fluggesellschaft SAA möglich. Bei diesen Charterflügen sollten auch so viele Urlauber aus anderen europäischen Ländern wie möglich mit ausgeflogen werden. Möglich sei auch, auf den Flügen von Europa aus in Europa festsitzende Südafrikaner mitzunehmen. Auch könnten Testkits mitgeführt werden. Eine endgültige Genehmigung stehe bisher aber noch aus.
In Südafrika wurden mit dem Inkrafttreten einer strikten Ausgangssperre am vergangenen Freitag alle Landgrenzen geschlossen und der Bahn- und Flugbetrieb eingestellt. Ähnliches galt auch im Nachbarstaat Namibia. Damit saßen tausende Urlauber fest.
Die Ausgangssperre wird von Polizei und Armee zum Teil mit harter Hand durchgesetzt; die Wohnungen dürfen nur für lebensnotwendige Einkäufe oder aus medizinischen Gründen verlassen werden. Die Umsetzung ist allerdings vor allem in den Townships schwierig, wo zahlreiche arme Südafrikaner ohne Rücklagen oder Möglichkeiten zur Vorratshaltung dicht auf dicht wohnen.
Hintergrund sind die steigenden Infektionszahlen in dem sozial tief gespaltenen Land mit einer offiziellen Arbeitslosenquote von rund 30 Prozent. Seit vor drei Wochen der erste Corona-Fall registriert wurde, stieg die Zahl rasant auf fast 1300 an. Der Kap-Staat verzeichnete auch bereits seine ersten beiden Covid-19-Todesfälle.
dpa rek xx n1 laj