27.06.2015 Trier (dpa) – Wasserflugzeuge spielten vor allem in den 30er- und 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle in der Luftfahrt. 1925 wurde in Deutschland eine Wasserfluglinie an der Elbe zwischen Altona bei Hamburg und Dresden eröffnet. Kleine Maschinen transportierten hauptsächlich Post und einige wenige Passagiere. Später wurden immer größere Wasserflugzeuge gebaut, die immer […]

27.06.2015

Trier (dpa) – Wasserflugzeuge spielten vor allem in den 30er- und 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle in der Luftfahrt. 1925 wurde in Deutschland eine Wasserfluglinie an der Elbe zwischen Altona bei Hamburg und Dresden eröffnet. Kleine Maschinen transportierten hauptsächlich Post und einige wenige Passagiere.

Später wurden immer größere Wasserflugzeuge gebaut, die immer längere Strecken bedienten – auch über den Atlantik. Das damals mit zwölf Motoren und 159 Passagieren größte Verkehrsflugschiff der Welt, die von Dornier gebaute „Do X“, wurde Ende 1930 zugelassen. Es flog von November 1930 bis zum Mai 1932 um die Welt – und landete schließlich auf dem Müggelsee.

Das Starten und Landen auf dem Wasser ermöglichte den Flugverkehr in Teilen der Welt, in denen es kaum Flughäfen gab. So flog die britische Gesellschaft Imperial Airways mit viermotorigen Maschinen des Typs Short Solent für 39 Passagiere bis 1950 entlang des Nils und der großen afrikanischen Seen bis nach Südafrika.

Das größte Wasserflugzeug der Welt war die vom Milliardär Howard Hughes entwickelte H-4 Hercules, die im November 1947 mit acht Motoren und einer Spannweite von knapp 100 Metern nur ein einziges Mal flog: 1,6 Kilometer weit.