Am Flughafen Köln/Bonn hat eine private Drohne den Flugverkehr behindert, die Haupt-Landebahn musste zeitweise gesperrt werden. Vergleichbare Fälle machen der Flugsicherung zunehmend Sorgen. Köln (dpa) – Ein Hobbypilot ist mit seiner Drohne am Flughafen Köln/Bonn den Maschinen so nah gekommen, dass die große Start- und Landebahn mehrmals gesperrt werden musste. Ein Lufthansa-Flug aus München sei […]

Am Flughafen Köln/Bonn hat eine private Drohne den Flugverkehr behindert, die Haupt-Landebahn musste zeitweise gesperrt werden. Vergleichbare Fälle machen der Flugsicherung zunehmend Sorgen.

Köln (dpa) – Ein Hobbypilot ist mit seiner Drohne am Flughafen Köln/Bonn den Maschinen so nah gekommen, dass die große Start- und Landebahn mehrmals gesperrt werden musste. Ein Lufthansa-Flug aus München sei wegen der Sperrung am Freitagabend schließlich nach Düsseldorf umgeleitet worden, sagte ein Flughafensprecher am Samstag. Von dem Drohnenpiloten fehlte nach Angaben der Polizei auch am Samstag noch jede Spur. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

Private Drohnen sind für die Flughäfen längst zum Problem geworden. In Nordrhein-Westfalen gab es im vergangenen Jahr nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) 15 Zwischenfälle. Bundesweit gab es 70 Behinderungen durch Drohnen an Flughäfen. In Köln/Bonn wurden vier Drohnen gesichtet, in Düsseldorf acht. Auf den Radarschirmen der Fluglotsen sind die kleinen Drohnen nicht sichtbar. Trotzdem könnte ein Zusammenstoß für ein Flugzeug laut DFS durchaus gefährlich sein.