Wien (dpa) – Die Pleite der Air-Berlin-Tochter Niki schlägt bei dem Reisekonzern Tui Berichten zufolge voraussichtlich mit weiteren 20 Millionen Euro zu Buche. Dies habe Vorstandschef Fritz Joussen in einer Analystenkonferenz gesagt, berichtete die Touristik-Fachzeitschrift «fvw» am Donnerstag. Auch Analyst Daniel Roeska vom Analysehaus Bernstein zitierte diese Aussage. Grund dafür sei, dass Niki die letzte […]

Wien (dpa) – Die Pleite der Air-Berlin-Tochter Niki schlägt bei dem Reisekonzern Tui Berichten zufolge voraussichtlich mit weiteren 20 Millionen Euro zu Buche. Dies habe Vorstandschef Fritz Joussen in einer Analystenkonferenz gesagt, berichtete die Touristik-Fachzeitschrift «fvw» am Donnerstag. Auch Analyst Daniel Roeska vom Analysehaus Bernstein zitierte diese Aussage.

Grund dafür sei, dass Niki die letzte Rate für die samt Personal geleasten Tuifly-Jets noch nicht bezahlt habe. Diese Summe müsse Tui im Fall einer Niki-Insolvenz abschreiben, zitierte die «fvw» Joussen. Ein Tui-Sprecher konnte die Aussagen am Donnerstag jedoch nicht bestätigen.

Die Pleite von Air Berlin im Sommer hatte Tui im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr bereits mit 15 Millionen Euro belastet. So hatte Tuifly den Leasing-Vertrag mit Air Berlin und Niki zuletzt schon deutlich eingedampft. Künftig soll ein Teil der Flieger samt Besatzung für die Lufthansa-Tochter Eurowings an den Start gehen, der Rest ist teilweise schon bei Tuifly im Einsatz.