Staatsanwaltschaft: Andreas Lubitz war nicht gesund
Düsseldorf (dpa) – Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ist dem Eindruck entgegengetreten, Copilot Andreas Lubitz sei beim Absturz der Germanwings-Maschine 2015 gesund und lebensfroh gewesen. «Er litt seit Monaten unter Schlaflosigkeit, hatte Angst um sein Augenlicht, war verzweifelt», sagte Staatsanwalt Christoph Kumpa am Freitag. Eine Woche vor dem Absturz habe er sich – ausweislich der Auswertung seines […]
Düsseldorf (dpa) – Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ist dem Eindruck entgegengetreten, Copilot Andreas Lubitz sei beim Absturz der Germanwings-Maschine 2015 gesund und lebensfroh gewesen. «Er litt seit Monaten unter Schlaflosigkeit, hatte Angst um sein Augenlicht, war verzweifelt», sagte Staatsanwalt Christoph Kumpa am Freitag. Eine Woche vor dem Absturz habe er sich – ausweislich der Auswertung seines Tablet-Computers – über Suizidmöglichkeiten informiert, außerdem über das Schließsystem der Cockpit-Tür.
Zudem habe er bereits auf dem Hinflug die Flughöhe kurzzeitig verändert. Kumpa reagierte damit auf Kritik an den Ermittlungen. Lubitz‘ Vater Günter hatte gesagt, sein Sohn sei nach einer Jahre zurückliegenden Depression wieder lebensfroh und voller Energie gewesen.