Athen (dpa) – Griechische Bauern haben am Donnerstag den elften Tag in Folge mit Traktoren den Grenzübergang zu Mazedonien nahe Evzoni blockiert. Auf beiden Seiten des wichtigen Grenzübergangs gibt es lange Staus, wie Reporter griechischer Medien berichteten. Die Bauern fordern, dass die Regierung des linken Ministerpräsidenten Alexis Tsipras Reformen zurücknimmt. Im Zuge dieser Reformen müssen sie erheblich […]

Athen (dpa) – Griechische Bauern haben am Donnerstag den elften Tag in Folge mit Traktoren den Grenzübergang zu Mazedonien nahe Evzoni blockiert. Auf beiden Seiten des wichtigen Grenzübergangs gibt es lange Staus, wie Reporter griechischer Medien berichteten.

Die Bauern fordern, dass die Regierung des linken Ministerpräsidenten Alexis Tsipras Reformen zurücknimmt. Im Zuge dieser Reformen müssen sie erheblich höhere Steuern zahlen.

Die mehrtägige Blockade hat Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Bereich Transportwesen: Im rund 60 Kilometer südlich liegenden Hafen von Thessaloniki müssen nach Angaben der Hafenverwaltung «große Mengen» von Waren gestapelt werden, weil sie nicht nach Mazedonien und in andere Balkanstaaten geliefert werden können. Dies gelte auch für Treibstoffe, sagte ein Hafensprecher im griechischen Fernsehen.   

Auch die wichtige Autobahn Athen-Thessaloniki wird seit Ende vergangener Woche nahe der Stadt Larissa für mehrere Stunden am Tag gesperrt. Einige Bauern sperrten zudem am Donnerstag die Straße, die die Hafenstadt Thessaloniki mit dem Flughafen verbindet. Reisende konnten jedoch den Flughafen über Umwege erreichen.

Die Landwirte planen nach Angaben ihrer Verbände kommende Woche mit Traktoren nach Athen zu einer Demonstration zu fahren.