Eine Frau bringt auf eine Flughafentoilette in Köln ein Kind zur Welt. Sie kommt ins Krankenhaus, das Baby wird später in Siegen tot gefunden. Die Polizei nimmt die Mutter und ihren Partner fest. Köln (dpa) – Im Fall des toten Babys, das auf dem Flughafen Köln/Bonn lebend zur Welt gekommen war, hat die Polizei die Mutter und […]

Eine Frau bringt auf eine Flughafentoilette in Köln ein Kind zur Welt. Sie kommt ins Krankenhaus, das Baby wird später in Siegen tot gefunden. Die Polizei nimmt die Mutter und ihren Partner fest.

Köln (dpa) – Im Fall des toten Babys, das auf dem Flughafen Köln/Bonn lebend zur Welt gekommen war, hat die Polizei die Mutter und ihren Lebensgefährten vorläufig festgenommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler soll die Frau das Kind am Samstag auf einer Flughafentoilette geboren haben. Das Baby habe gelebt, sei aber getötet worden, sagte der Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Montag. Das habe die Obduktion ergeben.

Laut Bremer war das Paar aus Siegen von einer Reise zurückgekehrt. Nach der Spontangeburt habe die Frau auf dem Flughafengelände einen Schwächeanfall erlitten. Der Rettungsdienst habe die 28-Jährige deshalb in ein Kölner Krankenhaus gebracht. Das Baby habe sich zu dieser Zeit in der Obhut des Lebensgefährten befunden. Der Mann habe es nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen mit nach Siegen genommen. Bremer machte keine Angaben dazu, wann das Kind getötet wurde.

Das Krankenhaus habe am Sonntagvormittag die Polizei gerufen, weil Ärzte festgestellt hatten, dass die 28-Jährige kurz zuvor entbunden habe. Der tote Säugling sei später in einer Wohnung in Siegen von der Polizei gefunden worden. Bremer machte keine Angaben, ob sich das Paar zu den Vorwürfen geäußert hat.