68 Stunden später als geplant – Kuba-Reisende in Köln gelandet
Erst fällt ihr Flugzeug wegen eines «ungewöhnlichen Geruchs» aus, dann müssen die Piloten der Ersatzmaschine die Ruhezeiten einhalten: Rund 300 Eurowings-Passagiere saßen tagelang auf Kuba fest. Köln (dpa) – Diese Verspätung hatte es in sich: Rund 68 Stunden nach der geplanten Ankunft landeten knapp 300 Eurowings-Passagiere am frühen Dienstagmorgen endlich am Flughafen Köln/Bonn. Einige der […]
Erst fällt ihr Flugzeug wegen eines «ungewöhnlichen Geruchs» aus, dann müssen die Piloten der Ersatzmaschine die Ruhezeiten einhalten: Rund 300 Eurowings-Passagiere saßen tagelang auf Kuba fest.
Köln (dpa) – Diese Verspätung hatte es in sich: Rund 68 Stunden nach der geplanten Ankunft landeten knapp 300 Eurowings-Passagiere am frühen Dienstagmorgen endlich am Flughafen Köln/Bonn. Einige der Kuba-Reisenden hatten eine Menge Wut im Bauch. Die Reisenden wollten bereits am Samstag wieder in Deutschland sein, doch der Start ihres Flugs EW 131 verschob sich mehrfach.
Zunächst habe es einen «ungewöhnlichen Geruch» im Flugzeug gegeben, woraufhin die Maschine untersucht werden musste, erklärte Eurowings. Ein Ersatzflugzeug kam extra aus Madrid, um die Passagiere abzuholen. Doch mit der Ankunft dieser Maschine war die Wartezeit nicht zu Ende. Bevor das Flugzeug Richtung Deutschland abheben konnte, musste die Crew die gesetzliche Ruhepause von zwölf Stunden einhalten.
Ein Vorstandsmitglied von Eurowings entschuldigte sich nach der Ankunft der Maschine in Köln/Bonn nach Unternehmensangaben persönlich bei den Fluggästen für die große Verspätung. «Wir werden die entstandenen Kosten übernehmen», hatte die Fluggesellschaft bereits am Montag erklärt.
Dennoch gab es Kritik: «Erst mussten wir von Mittags an bis spät in die Nacht am Flughafen in Varadero ausharren. Dann wurden wir in Hotels untergebracht, die eine Zumutung waren», zitierte der «Express» einen der betroffenen Fluggäste, der mit seiner Familie im Urlaub war.
«Unglücklicherweise standen nicht ausreichend adäquate Hotelzimmer zur Verfügung», erklärte ein Eurowings-Sprecher am Dienstag. «Wir haben alles versucht und können uns nur entschuldigen.»
Die Passagiere hätten in den Hotels festgesessen, da ihre Pässe für die Ausreise bereits abgestempelt gewesen seien, berichtete «Bild». «Wir mussten in unseren provisorischen Herbergen bleiben», zitierte die Zeitung einen Urlauber.