Germanwings-Chef Winkelmann: Airline-Manager mit ungewöhnlichem Weg
Köln/Frankfurt (dpa) – Germanwings-Chef Thomas Winkelmann hat eine für Lufthansa-Verhältnisse ungewöhnliche Karriere hinter sich. Nach einem Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte in Münster und Berlin absolvierte der 1959 in Hagen geborene Manager noch ein Aufbaustudium Betriebswirtschaft und kam dann über Sprachreisen zum Tourismusgeschäft. Schnell stieg das anglophile Verkaufstalent unter anderem beim Deutschen Reisebüro und der Kaufhof AG auf, […]
Köln/Frankfurt (dpa) – Germanwings-Chef Thomas Winkelmann hat eine für Lufthansa-Verhältnisse ungewöhnliche Karriere hinter sich. Nach einem Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte in Münster und Berlin absolvierte der 1959 in Hagen geborene Manager noch ein Aufbaustudium Betriebswirtschaft und kam dann über Sprachreisen zum Tourismusgeschäft.
Schnell stieg das anglophile Verkaufstalent unter anderem beim Deutschen Reisebüro und der Kaufhof AG auf, wechselte schließlich 1988 zur Lufthansa, wo er ab dem Jahr 2000 in New York den Traumjob des Gebietsverantwortlichen für Nord- und Südamerika innehatte.
Als der meist unkonventionell ohne Krawatte auftretende und groß gewachsene Vater zweier Kinder im September 2006 zur Germanwings nach Köln wechselte, geriet er zunächst ins Konzernabseits. Doch unter dem früheren Lufthansa-Chef Christoph Franz bekam Germanwings deutlich mehr Schub und hat inzwischen sämtliche Direktflüge abseits der Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München übernommen. In diesem Jahr soll die Gesellschaft nach jahrelangen hohen Millionenverlusten im dezentralen Verkehr erstmals wieder eine schwarze Null schreiben, dann aber in der neuen Billigplattform «Eurowings» aufgehen mit Winkelmann an der Spitze.