Maduro plant Airbus-Klage wegen Fehlers an Präsidentenmaschine
Caracas (dpa) – Venezuelas Präsident Nicolás Maduro will wegen eines möglichen Wartungsfehlers an seiner Maschine juristisch gegen den Flugzeugbauer Airbus vorgehen. Der Airbus A319 sei nach zwölf Jahren Betriebsdauer für fünf Monate zur Generalinspektion bei Airbus in Frankreich gewesen. Nach der Rückkehr hätten Tests dann einen «gravierenden Fehler» an einer Tragflächen ergeben, erklärte Maduro am […]
Caracas (dpa) – Venezuelas Präsident Nicolás Maduro will wegen eines möglichen Wartungsfehlers an seiner Maschine juristisch gegen den Flugzeugbauer Airbus vorgehen. Der Airbus A319 sei nach zwölf Jahren Betriebsdauer für fünf Monate zur Generalinspektion bei Airbus in Frankreich gewesen. Nach der Rückkehr hätten Tests dann einen «gravierenden Fehler» an einer Tragflächen ergeben, erklärte Maduro am Mittwochabend (Ortszeit) im Rundfunk: «Das ist ein völlig unerklärlicher Defekt.» Mit einer internationalen Anwaltskanzlei werde eine Klage gegen Airbus in Frankreich vorbereitet.
Maduro forderte von Airbus Erklärungen. Der Vorgang werde in Venezuela von nationalen und internationalen Experten untersucht. Für seine jüngste China-Reise hatte der venezolanische Präsident ein Flugzeug der kubanischen Airline Cubana de Aviación genutzt, was von der Opposition wegen der Kosten kritisiert worden war. «Man zahlt für die Miete dieses Flugzeuges – zusätzlich zu Treibstoff, Essen und Trinken für die Besatzung – täglich 250 000 Dollar», hatte Oppositionsführer Henrique Capriles gesagt und dabei auch nach dem Verbleib der Präsidentenmaschine gefragt.