Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Deshalb werden die Streikmaßnahmen im Luftsicherheitsbereich auch am Freitag weitergeführt.
Verdi hat beschlossen, ihre Streikmaßnahmen im Rahmen der Tarifrunde Luftsicherheit auszuweiten. Für Freitag, den 15. März, ruft Verdi Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich an mehreren Verkehrsflughäfen zu Streiks auf. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Druck auf die Arbeitgeber der Branche vor der nächsten Verhandlungsrunde zu erhöhen und ein verbessertes Angebot zu erreichen.
Streiks an mehreren Flughäfen
An verschiedenen Flughäfen werden die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich zum Streik aufgerufen. In Dresden, Hannover und Leipzig betrifft dies Mitarbeiter in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Service-Bereichen. In Dortmund, Weeze und Karlsruhe/Baden Baden sind speziell die Beschäftigten der Fluggastkontrolle betroffen. Bereits ab dem 14. März um 4 Uhr bis zum 15. März um 6 Uhr sind am Flughafen München die Beschäftigten in der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle zum Streik aufgerufen.
Mit diesen Streiks erhöht Verdi den Druck auf die Arbeitgeber der Branche. In den bisherigen Tarifverhandlungsrunden mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) konnte keine Einigung erzielt werden. Wolfgang Pieper, Verhandlungsführer von Verdi, betont, dass die Arbeitgeber ein verbessertes, aber weiterhin unzureichendes Angebot vorgelegt haben. Die Beschäftigten sind bereit, den Druck zu erhöhen, um ein angemessenes Angebot zu erreichen.
Was fordert Verdi?
Verdi fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um 2,80 Euro, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Diese Forderungen sollen den Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die hohe Inflation ausgleichen. Pieper betont die Notwendigkeit, die Arbeit der Luftsicherheitskräfte finanziell attraktiv zu gestalten, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
Fortsetzung der Verhandlungen
Die Tarifparteien planen, die Verhandlungen in der sechsten Runde am 20. März fortzusetzen. Es bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt werden kann.