Kern des Projekts ist die Verschmelzung von T1 und T2 zu einem zusammenhängenden Terminal-Komplex. Der Bau ist auf mehrere Jahre angelegt.

Terminal 2 wird nach mehr als 30 Jahren Betrieb umfassend renoviert. Laut Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang soll das T2 ab 2026 schrittweise vom Netz gehen. „Wir werden es im Verlauf des Jahres 2026 schließen“, erklärte Zieschang kürzlich. Ziel ist es, das Terminal auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und die Integration mit T1 zu ermöglichen. Die Modernisierungsarbeiten sind aufwendig und teuer: Fraport rechnet mit Kosten von rund einer Milliarde Euro.

Für die Umbauphase plant Fraport keine schnelle Umsetzung, sondern legt Wert auf eine solide Planung. „Das wird ein längeres Projekt – keine zwei, drei Jahre“, betonte Zieschang.

Das Ziel: Ein integrierter Terminal-Komplex

Kern des Projekts ist die Verschmelzung von T1 und T2 zu einem zusammenhängenden Terminal-Komplex. Ein zentralisierter Sicherheitsbereich soll dabei die Basis für einen optimierten Hubverkehr der Lufthansa und ihrer Star Alliance-Partner schaffen. Die enge Anbindung der beiden Terminals soll den Passagierfluss erleichtern und die Wettbewerbsfähigkeit des Frankfurter Flughafens stärken.

Die Lufthansa selbst wird sich in den frühen 2030er-Jahren vollständig auf diesen neuen Terminal-Komplex konzentrieren und das neue Terminal 3 (T3) für andere Fluggesellschaften freigeben. Damit soll der Hauptkunde Lufthansa besser von den Verkehrsströmen der Konkurrenz abgeschirmt werden.

Herausforderungen für den Flughafen Frankfurt

Die Terminalmodernisierung am Frankfurter Flughafen findet in einer Phase der Unsicherheit statt. Der Flughafen kämpft weiterhin mit einer schleppenden Erholung der Passagierzahlen nach der Pandemie. Bis Ende 2024 erwartet Fraport rund 61 Millionen Passagiere – etwa 10 Millionen weniger als im Jahr 2019.

Aktuelle Krisen wie der Konflikt im Nahen Osten und Flottenengpässe bei der Lufthansa beeinträchtigen zusätzlich die Entwicklung. Auch für 2025 rechnet Fraport lediglich mit moderatem Wachstum. Die langfristige Entwicklung hängt eng mit der Flottenstrategie der Lufthansa zusammen, insbesondere den Lieferungen der Boeing 787 und einer möglichen Umstationierung von Airbus A350-900 von München nach Frankfurt.