An den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sorgt ein eintägiger Warnstreik für erhebliche Einschränkungen im Flugverkehr. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter der Bodenabfertigung aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Passagiere müssen sich an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf auf zahlreiche Flugausfälle und Verzögerungen einstellen.

Mit dem Warnstreik will Verdi den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten. Die Beteiligung an dem Streik ist hoch: In Köln/Bonn legten bereits am Sonntagabend 200 bis 300 Mitarbeiter die Arbeit nieder. In Düsseldorf beteiligten sich am Montagmorgen rund 400 Angestellte an dem Arbeitskampf.

Warnstreik: Erhebliche Einschränkungen für Passagiere

Flugreisende müssen sich auf massive Beeinträchtigungen einstellen. Nach aktuellen Angaben fielen am Flughafen Köln/Bonn bereits 75 von 168 geplanten Passagierflügen aus. Auch in Düsseldorf ist der Flugverkehr stark beeinträchtigt: Hier wurden mindestens 30 Prozent der geplanten 334 Starts und Landungen gestrichen. Um weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollten Passagiere ihre Flugstatus rechtzeitig bei Airlines oder Reiseveranstaltern überprüfen.

Notbetrieb am Flughafen Düsseldorf sichergestellt

Trotz der Streikmaßnahmen bemüht sich der Flughafen Düsseldorf, einen eingeschränkten Betrieb aufrechtzuerhalten. Dennoch sind erhebliche Verzögerungen und Ausfälle nicht zu vermeiden. Verdi rechnet mit bis zu 600 Teilnehmern am Streik in Düsseldorf. Der Arbeitskampf begann dort um 3 Uhr am Montagmorgen, bereits am Vorabend wurde der Late-Night-Check-in eingestellt.

Fluggäste sollten sich vorab informieren

Angesichts der großen Auswirkungen des Warnstreiks wird allen Reisenden dringend empfohlen, sich vorab über den Status ihres Fluges zu informieren. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch Anschlussflüge oder weitere Abfertigungsprozesse betroffen sind.

Mit den Protesten will Verdi ihre Forderungen in den Tarifverhandlungen bekräftigen. Ob weitere Streiks folgen, hängt vom Verlauf der Gespräche zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern ab. Flugreisende sollten sich daher auch in den kommenden Wochen auf mögliche Einschränkungen einstellen.