Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem mehrtägigen Warnstreik am Flughafen Hamburg aufgerufen, der den Betrieb stark beeinträchtigen dürfte.

Die Gewerkschaft Verdi hat auch für den Flughafen Hamburg eine Arbeitsniederlegung angekündigt. Der Warnstreik beginnt mit der Nachtschicht am Mittwoch und dauert bis zum Ende der Spätschicht am Freitag. Betroffen sind verschiedene Bereiche der Flughafen Hamburg GmbH, darunter die Instandhaltung, IT-Dienste, Flughafensicherheit, Passagierabfertigung und Gepäckbeförderung.

Aufgrund der kurzfristigen Ankündigung konnte der Flughafen zunächst keine genauen Prognosen zu den Auswirkungen geben. Eine Sprecherin rät Passagieren jedoch dringend, sich regelmäßig über den Status ihres Fluges zu informieren und bei Unklarheiten direkt mit der gebuchten Airline Kontakt aufzunehmen.

Flugplan am Flughafen Hamburg betroffen

Für die beiden Streiktage waren ursprünglich 146 Starts und 148 Landungen am Donnerstag sowie 141 Starts und 140 Landungen am Freitag vorgesehen. Es ist jedoch unklar, wie viele dieser Flüge tatsächlich durchgeführt werden können. Verspätungen und Ausfälle sind nicht ausgeschlossen.

Hintergrund des Warnstreiks am Flughafen Hamburg

Der Warnstreik ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat. Zudem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten.

Der Flughafenstreik reiht sich in eine Serie von Arbeitskämpfen ein, mit denen Verdi den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen will. Ob es zu weiteren Streiks kommt, hängt vom Verlauf der Verhandlungen ab.

Passagiere sollten sich frühzeitig informieren

Reisende, die an den Streiktagen über Hamburg fliegen, sollten sich auf Verzögerungen einstellen. Es empfiehlt sich, regelmäßig die Website des Flughafens oder die eigene Airline zu überprüfen. Auch längere Wartezeiten bei der Sicherheitskontrolle oder der Gepäckabfertigung sind möglich.

Wer flexibel ist, sollte prüfen, ob eine Umbuchung auf einen anderen Tag oder einen anderen Flughafen möglich ist. Besonders betroffen sind innerdeutsche und europäische Verbindungen, die häufiger gestrichen oder umgeleitet werden könnten.