Steigt Diamond Aircraft bei Volocopter ein?

Medien berichten, der Flugzeughersteller Diamond Aircraft könne beim insolventen Flugtaxi-Entwickler Volocopter einsteigen. Die Details.
Noch gibt es keine Bestätigung der beteiligten Unternehmen, aber verschiedene Medien berichten, dass der Flugzeughersteller Diamond Aircraft aus Wiener Neustadt den angeschlagenen eVTOL-Entwickler Volocopter vorerst aus der Insolvenz retten könnte.
Das deutsche Unternehmen Volocopter aus Bruchsal ist seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Entwicklung einer manntragenden Drohne beschäftigt. Immer wieder wurde Zulassung und Markteinführung des zweisitzigen, elektrisch betriebenen Musters VoloCity verschoben. Eigentlich waren zu den Olympischen Spielen 2024 erste Passagierflüge geplant – doch die gab es nicht. Da der Volocopter von einem Piloten gesteuert wird, bietet er nur einem Passagier Platz, sodass ein wirtschaftlicher Betrieb kaum möglich ist. Ohnehin steht die Zulassung noch aus. Nun folgte kürzlich die Insolvenz und die Entlassungsankündigung für hunderte Mitarbeiter.
Auch Diamond Aircraft will elektrisch fliegen
Jetzt gibt es neue Hoffnung: Wenn Diamond Aircraft bei Volocopter einsteigt, könnten sich durchaus Synergien ergeben. Schließlich arbeitet man bei Diamond an der elektrischen Version der DA40 mit dem Namen eDA40. Diamond befindet sich seit 2017 im Besitz des chinesischen Automobil-Zulieferers Wanfeng, der eine eigene Luftfahrtsparte hat. Auch dort wird an eVTOLs gearbeitet, also an elektrischen Senkrechtstartern.
Ungeachtet der möglichen Rettung von Volocopter durch Diamond Aircraft bleibt die grundsätzliche Frage, ob die Weiterentwicklung der Prototypen zu einem im Markt erfolgreichen Produkt überhaupt möglich ist. Die Idee der senkrecht startenden und landenden Lufttaxis mit Elektroantrieb muss sich erst noch tragfähig beweisen – bislang gibt es keine in Europa oder den USA zugelassenen Fluggeräte dieses Typs. Mitbewerber Lilium ist gerade erneut in die Insolvenz gegangen.
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