Ein massives Gewitter hat am Dienstagabend das Untergeschoss des Kontrollzentrums der Schweizer Flugsicherung in Genf überflutet, was zu erheblichen Einschränkungen im Luftverkehr führte.

Die Schweizer Flugsicherung Skyguide sah sich gezwungen, den Luftraum über Genf aus Sicherheitsgründen für zwei Stunden komplett zu sperren. Auch am folgenden Mittwoch blieb der Betrieb weiterhin eingeschränkt.

Überschwemmung im Kontrollzentrum der Genfer Flugsicherung

Die intensiven Regenfälle verursachten eine Überschwemmung im Untergeschoss des Kontrollzentrums der Genfer Flugsicherung. Die Flut beeinträchtigte die Kühlung des Rechenzentrums erheblich, was zu einer Überhitzungsgefahr der Flugsicherungssysteme führte. Skyguide, das Unternehmen, das für die Flugsicherung in der Schweiz verantwortlich ist, musste aus Sicherheitsgründen schnell reagieren.

Sicherheitsmaßnahmen und Sperrung des Luftraums

Aufgrund der Überhitzungsgefahr der Systeme entschied Skyguide kurz nach 22 Uhr, den Luftraum im Raum Genf vorübergehend zu sperren. Während dieser Zeit konnten weder Starts noch Landungen durchgeführt werden. Die Maßnahme war notwendig, um die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten und mögliche technische Ausfälle zu verhindern.

Nach etwa zwei Stunden intensiver Arbeit konnte das Kühlsystem des Rechenzentrums wieder in Betrieb genommen werden. Skyguide hob daraufhin die Sperrung des Luftraums auf und nahm den Betrieb schrittweise wieder auf. Dennoch bleibt die Kapazität im Raum Genf weiterhin um 50 Prozent reduziert, was zu Verzögerungen und Einschränkungen im Flugverkehr führen kann.

Anhaltende Einschränkungen im Raum Genf

Trotz der Wiederinbetriebnahme des Kühlsystems und der Aufhebung der Luftraumsperrung bleibt die Situation angespannt. Die Reduktion der Kapazität um 50 Prozent bedeutet, dass weiterhin mit Einschränkungen im Flugverkehr gerechnet werden muss. Passagiere sollten sich über den aktuellen Stand ihrer Flüge informieren und auf mögliche Verzögerungen vorbereitet sein.

Skyguide arbeitet daran, die vollständige Funktionalität des Kontrollzentrums schnellstmöglich wiederherzustellen und die Kapazität wieder auf das normale Niveau zu bringen. In der Zwischenzeit stehen Sicherheit und die Vermeidung weiterer Überhitzungsprobleme im Vordergrund.