Dosen, Flaschen, Safttüten – an Bord wird viel Müll produziert. Die Firma Skytender Solutions bietet nachhaltiges Getränkecatering für Airlines an. Was genau dahinter steckt.

Die Klimakrise hat eine weltweite Bedeutung und der Wille, CO2 einzusparen, hat längst auch die Luftfahrtindustrie erreicht. Dabei werden nicht nur Möglichkeiten zur Reduzierung der Flugzeug-Emissionen in Betracht gezogen, sondern auch der Prozess rund um das Fliegen optimiert. Ohne das Flugzeug selbst ändern zu müssen, möchte die Firma Skytender Solutions nun das Getränkecatering an Bord umweltfreundlicher gestalten.

Wie kann nachhaltiges Catering an Bord funktionieren?

Die Innovation des Unternehmens ist dabei ein neu konzipierter Flugzeugtrolley, der einen eingebauten Getränkeautomaten für Heiß-, aber auch Kaltgetränke beinhaltet. Durch diese Technologie könnten die bisher gängigen Methoden mit Tetra-Packs oder Getränkedosen nachhaltig ersetzt werden. Zusätzlich können Flugpassagiere durch die innovative Lösung des Unternehmens auf eine größere Vielfalt an Heißgetränken hoffen: von Latte Macchiato über den klassischen Kaffee bis hin zur heißen Schokolade.

Laut einer Studie der UNESCO könnten so künftig bis zu 2,2 Kilogramm CO2-Ausstoß pro ausgeschenktem Getränkebecher an Bord eingespart werden. Auf das Jahr gesehen sei es so möglich, mehr als 64 Millionen Tonnen CO2 einzusparen und damit eine Verbesserung von rund 70 Prozent gegenüber dem bisherigen System des Caterings zu erreichen. Zusätzlich zeigten sich in einigen Testflügen bereits erste Vorteile für den Workflow der Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen an Bord.

Plastikmüll reduzieren: Skytender setzt auf neue Getränke-Trolleys

Der technische Geschäftsführer der Firma äußert sich zu der Technologie wie folgt: „Das bisherige System mit Dosen, Flaschen und Safttüten ist nicht nur technologisch, sondern auch wirtschaftlich völlig überholt. Unser System spart laut UNESCO Chair in Life Cycle and Climate Change (ESCI-UPF) bis zu 95 Prozent Plastikmüll ein.“ Noch viel wertvoller: Die CO2-Emmissionen sollen um durchschnittlich 70 Prozent durch andere Supply Chains, einfacheren Transport und viele weitere Stellschrauben sinken.“

Die Firma selbst stammt dabei aus der Schweiz, hat die notwendigen Genehmigungen bei der Luftfahrtaufsicht bereits eingeholt und versucht so die Branche auf ein umweltfreundlicheres Jahrzehnt einzustimmen.

Weitere Informationen unter www.skytendersolutions.com.