Auf einem Flug von Air Europa von Madrid nach Montevideo verletzten sich 25 bis 30 Passagiere. Die Boeing 787-9 mit der Kennung EC-MTI musste außerplanmäßig in Brasilien anstatt Uruguay landen.

Schwere Turbulenzen während eines Linienfluges haben dafür gesorgt, dass sich rund 30 Passagiere verletzt haben. Die Boeing 787-9 Dreamliner war auf dem Weg von Madrid nach Uruguay, als sie aufgrund des Vorfalls zu einem Flughafen in Brasilien umgeleitet wurde.

Die spanische Fluggesellschaft Air Europa teilte auf X mit, dass die Maschine nach „schweren Turbulenzen“ am Flughafen der brasilianischen Stadt Natal an der Atlantikküste im Nordosten des Landes landen musste. Zwischen 25 und 30 Menschen sollen verletzt worden sein, heißt es aus dem uruguayischen Außenministerium. „Auf den ersten Blick“ befinde sich keiner der Verletzten in Lebensgefahr. Die meistenn Passagiere hätten sich leichte Blessuren zugezogen.

Flug UX45 nach Uruguay: Boeing 787-9 gerät in Turbulenzen

Der Flug UX45 war am Sonntag um 23.55 Uhr in der spanischen Hauptstadt gestartet. Sechs Stunden später geriet die Boeing 787-9 in schwere Turbulenzen. Die Piloten entschieden sich zu einer außerplanmäßigen Landung in Natal. Die Betreibergesellschaft des Flughafens der brasilianinschen Großstadt erklärte, dass das Flugzeug dort um 2.42 Uhr Ortszeit (04.42 Uhr MESZ) landete.

Ein mutmaßlicher Passagier teilte auf der Plattform X Bilder, die den Vorfall dokumentieren. Es sind zerstörte Deckenverkleidungen und Rückenlehnen zu sehen, an einem Sitz ist sogar eine Blutspur:

Reise nach Montevideo wird mit anderem Flieger forgtesetzt

Die Fluggesellschaft Air Europa gibt an, dass die Passagiere in die nahe gelegene Großstadt Recife gebracht wurden. Von da aus soll die Reise mit einem anderen Flugzeug nach Montevideo fortgesetzt werden. Die spanische Fluggesellschaft hat ihren Sitz in Llucmajor auf Mallorca, die Basis ist auf dem Flughafen Madrid-Barajas.

In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu Vorfällen gekommen, an denen Boeing-Maschinen betroffen waren. So war im Mai infolge schwerer Turbulenzen auf einem Flug von London nach Singapur ein Mann ums Leben gekommen, mehr als hundert Menschen wurde verletzt. Anfang des Jahres macht eine Boeing 737-9 Max Schlagzeilen, als sich auf einem Flug eine Rumpfverkleidung in fünf Kilometern Höhe löste.