Schockfund in Fahrwerk: Zwei Tote nach JetBlue-Flug entdeckt
Nach der Landung eines JetBlue-Fluges von New York City in Fort Lauderdale-Hollywood International Airport ereignete sich ein schockierender Vorfall: In einem Fahrwerkschacht des Airbus A320 wurden die Leichen zweier Männer entdeckt.
Am Flughafen in Fort Lauderdale/Florida sind im Bereich des Fahrwerks einer Maschine der Airline JetBlue zwei Leichen entdeckt worden.
Die Leichen wurden bei einer Routinewartung nach der Landung am Montagabend gefunden. Das Flugzeug war zuvor als Flug 1801 vom John F. Kennedy International Airport (JFK) in New York gestartet und landete um 23:10 Uhr Ortszeit in Fort Lauderdale. Laut einer Funksendung des Broward County Sheriff’s Office entdeckte ein Techniker die beiden Männer im Fahrwerkschacht. Ihre Identitäten sind derzeit unbekannt, und die Umstände, wie sie an Bord gelangten, werden untersucht.
Ermittlungen laufen: Todesursache unklar
„Die Männer sind verstorben, aber ihre Identitäten sind noch nicht bekannt“, erklärte Carey Codd, Sprecher des Sheriff’s Office von Broward County. Die Leichen waren stark verwest, was darauf hinweist, dass sie möglicherweise während des Fluges gestorben sind. Die Autopsien durch das Broward County Medical Examiner’s Office sollen die genauen Todesursachen klären.
Laut der Flugüberwachungsplattform FlightAware war die Maschine am Tag des Vorfalls mehrfach im Einsatz, unter anderem auf Strecken von Kingston (Jamaika) und Salt Lake City. Die betroffenen Passagiere des JetBlue-Fluges waren bereits ausgestiegen, als die Entdeckung gemacht wurde.
Gefahr durch blinde Passagiere: Ein globales Problem
Die Federal Aviation Administration (FAA) hat bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass der Fahrwerkschacht von Flugzeugen ein häufiger Zufluchtsort für blinde Passagiere ist. Allerdings unterschätzen viele die extremen Bedingungen: Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Sauerstoffmangel führen häufig zum Tod. Laut einer FAA-Studie von 2011 sterben etwa 80 Prozent der Menschen, die versuchen, in einem Fahrwerkschacht zu reisen.
Erst kürzlich wurde in einem ähnlichen Fall eine Leiche im Fahrwerkschacht eines United Airlines-Fluges von Chicago nach Maui entdeckt. In anderen Vorfällen wurden blinde Passagiere noch lebend gefunden, wie etwa bei einem Delta-Flug von Seattle nach Honolulu, wo ein unberechtigter Passagier während des Rollens entdeckt wurde.
Sicherheitslücken an Flughäfen alarmieren Experten
Die wiederholten Vorfälle werfen Fragen über die Sicherheit an Flughäfen auf. „Menschen gelangen immer wieder unbemerkt auf das Flughafengelände und in Flugzeuge. Das ist ein massives Sicherheitsrisiko“, warnte Mary Schiavo, ehemalige Generalinspektorin des US-Verkehrsministeriums. Ihrer Meinung nach könnten solche Schwachstellen nicht nur von verzweifelten Reisenden, sondern auch von potenziellen Angreifern ausgenutzt werden.
Die Transportation Security Administration (TSA) hat angekündigt, eng mit JetBlue, den Flughäfen und den Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten, um den Fall aufzuklären. Auch die Fluggesellschaft selbst äußerte sich betroffen: „Dies ist eine herzzerreißende Situation, und wir arbeiten eng mit den Behörden zusammen, um die Umstände dieses Vorfalls aufzuklären.“
Die Debatte um Flugzeug-Sicherheit und Präventionsmaßnahmen wird durch diese Fälle sicherlich neuen Auftrieb erhalten.