Die Digitalisierung schreitet voran, Geld soll weiter gespart werden. Ryanair plant, ab dem nächsten Frühjahr nur noch Bordkarten aus der App zu akzeptieren.

In fast allen Lebensbereichen wird immer mehr auf Digitalisierung gesetzt, so auch in der Luftfahrt. Viele Billigfluggesellschaften wollen ihre Kunden vom Flughafenschalter fernhalten und diverse Abläufe nur noch Online anbieten. So kostet beispielsweise bei Wizzair der Check-In am Flughafen 13 Euro pro Person. Wer auf Nummer sicher gehen will und den Online-Check-In nicht verpassen möchte, kann sogar ein Auto-Check-in per App auswählen. Das kostet 2,99 Euro pro Person pro Strecke. Dafür erhalten Reisende ihre Bordkarte 50 Stunden vor Abflug automatisch per E-Mail. Ist immerhin günstiger, als bei Versäumnis des Online-Check-Ins die Kosten für den Check-In am Flughafen zu bezahlen.

Bei Ryanair kostet es 55 Euro, wenn die Fluggäste nicht online einchecken. Neusten Medienberichten nach reicht das dem Chef der Billigfluggesellschaft Ryanair, Michael O’ Leary, aber noch nicht. Er will, dass die Abfertigung schon bald ausschließlich digital abläuft.

Keine ausgedruckten Bordkarten mehr bei Ryanair

Bei eine Pressekonferenz sagte Michael O’ Leary der Zeitung The Irish News: „Wir wollen das Verfahren an Flughäfen abschaffen.“ Auch zu Hause ausgedruckte Bordkarten solle es nicht mehr geben. „Wir arbeiten darauf hin, dass ab dem 1. Mai 2025 alles über die App abgewickelt wird und nichts mehr auf Papier geschieht.“ Nur wer eine digitale Bordkarte hat, soll dann Gepäck aufgeben können.

 


 

Die Maßnahme soll natürlich auch Kosten sparen. Gleichzeitig helfe die Digitalisierung aber auch dabei, die Preise der Flugtickets gering zu halten. „Die Kunden, die ein Stück Papier wollen, sind dieselben, die bei der ersten Umstellung auf das Internet nicht umsteigen wollten, dann aber die ersten waren, die wegen der günstigeren Flugpreise ins Internet wechselten“, sagte der Ryanair-Chef.

Was, wenn der Akku leer ist?

Und was ist, wenn der Handyakku leer ist? Darauf hat sich Ryanair vorbereitet. Man habe bereits Verfahren ausgearbeitet für den Fall, dass der Akku eines Telefons leer ist und die Gäste keinen Zugriff auf ihre Buchungsinformationen hätten. „Sobald wir den Namen und den Pass haben, ist alles in Ordnung.“, heißt es.