Play Airlines in Island: Anteilseigner wird Chef
Birgir Jónsson hat als CEO die isländische Low-Cost-Fluggesellschaft Play Airlines maßgeblich mitaufgebaut. Jetzt unterschrieb er einen Auflösungsvertrag. Ersetzt wird Jónsson Anfang April von Miteigentümer Einar Örn Ólafsson.
Die isländische Billigfluggesellschaft Play Airlines bekommt einen neuen Chef: Einar Örn Ólafsson, einer der größten Anteilseigner des Carriers und seit April 2021 Vorsitzender des Verwaltungsrats, wurde jetzt überraschend zum neuen Chief Executive Officer (CEO) des Unternehmens ernannt. Zuvor hatten der Verwaltungsrat von Play und der derzeitige CEO des Unternehmens, Birgir Jónsson, einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet. Jónsson, der Play Airlines in Island federführend mitaufgebaut hat, soll dem Unternehmen jedoch auch nach Staffelstabsübergabe Anfang April als Berater zur Verfügung stehen.
Warum übernimmt Ólafsson bei Play?
Der Grund für den Wechsel? Nun, Einar Örn Ólafsson sieht Play Airlines „an einem Wendepunkt. Als größter Anteilseigner des Unternehmens möchte ich meine Investition weiterführen. Ich bin mit dem Betrieb und den Mitarbeitern sehr vertraut und sehe in der Zukunft zahlreiche Möglichkeiten und spannende Projekte“.
Ólafsson konnte bereits bei zahlreichen Unternehmen in Island Erfahrungen sammeln – sowohl als Investor als auch als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied. Aktuell steht er an der Spitze von Terra und war zuvor CEO von Fjarðarlax sowie Skeljungur. Ólafsson verfügt über umfangreiche Erfahrungen auf den Kapitalmärkten.
Verlässt Jónsson Play im Zorn?
Der scheidende CEO Birgir Jónsson beschreibt den Aufbau von Play Airlines in Island als „ein echtes Abenteuer“. In kurzer Zeit sei unter seiner Führung „eine leistungsstarke isländische Low-Cost-Airline mit hervorragenden Produkten, Dienstleistungen und einer vielversprechenden Zukunft geschaffen“ worden.
Wettbewerb werde in den Märkten, in denen sich auch Play bewegt, „zu niedrigeren Flugpreisen, einer vielfältigen Auswahl an Reisezielen und Besuchern aus aller Welt führen. Das ist für eine Insel wie Island besonders wichtig“, so Jónsson weiter. Er verlasse seinen Posten mit Stolz. „Play ist aus den Kinderschuhen herausgewachsen und hat sich zu einer reifen Fluggesellschaft entwickelt. Ich hatte eine gute und enge Arbeitsbeziehung zu Einar und überlasse das Unternehmen seinen fähigen Händen.“