Air France lässt es sich als offizieller Partner der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris nicht nehmen, eine A350 auf den Namen des Austragungsortes zu taufen. Jeder fünfte Athlet kommt an Bord eines Air-France-Fluges in die Seine-Metropole.

Endlich, jetzt geht es los – Olympia 2024! Wie passend: In Paris finden derzeit die 33. Olympischen Spiele der Neuzeit statt, und der offizielle Airline-Partner der sportlichen Großveranstaltung, Air France, erhält ein weiteres Flugzeug – natürlich ebenfalls der neuesten Generation. Was liegt da näher, als beide Ereignisse im Handumdrehen miteinander zu verknüpfen? Kurzum: Die jüngste A350-900 des französischen Nationalcarriers, Kennzeichen F-HUVJ, trägt den Namen „Paris“ sowie das Logo der Olympischen und Paralympischen Spiele auf dem Rumpf.

Warum heißen die A350 von Air France wie Städte?

2019 hat Air France die Tradition, ihre Flugzeuge nach französischen Städten zu benennen, aufleben lassen. Unter den 34 A350-900, die das Unternehmen derzeit betreibt, finden sich bereits die „Toulouse“, die „Bordeaux“ oder die „Cannes“. So möchte die Fluggesellschaft Frankreichs Regionen weltweit eine Werbebühne bieten.

Und mit dem Namen „Paris“ zollt Air France nun auch endlich der französischen Hauptstadt Tribut. Sie ist sowohl Hauptbasis als auch wichtigstes Drehkreuz der Airline. Mit einer Flotte von 256 Flugzeugen bietet Air France täglich fast 1000 Flüge ab den Flughäfen Paris-Charles de Gaulle und Paris-Orly zu fast 200 Zielen weltweit an. Und: Die Fluggesellschaft gilt als einer der größten privaten Arbeitgeber der Metropolregion.

Welche Rolle spielt Air France während Olympia 2024?

Air France wird als offizieller Partner der Spiele mehr als jeden fünften Athleten zum und vom Austragungsort befördern – vorrangig aus Brasilien, den USA, Italien und Japan. Gemäß der vorliegenden Buchungszahlen fliegen 15 Prozent der olympischen Athleten, 35 Prozent der paralympischen Teilnehmer, plus 13 Prozent der Mitglieder diverser nationaler Olympischen Komitees mit dem Traditionscarrier nach Frankreich.

Insgesamt rechnet der Konzern in diesem Sommer mit bis zu 125.000 Passagieren pro Tag. Das entspricht in etwa dem Passagieraufkommen des Sommers 2019. Grund genug für Air France zu versprechen, dass alle Flugzeuge der Flotte im Einsatz sein werden. Sollten Stricke reißen, sitzen sieben Langstrecken- und acht Schmalrumpfflugzeuge auf der Reservebank und können jederzeit eingewechselt werden.

Was bietet die A350-900 „Paris“?

Die jetzt getaufte A350-900 bietet 48 Business-Class-, 32 Premium-Economy-Class- und 212 Economy-Class-Gästen Platz. Mit dem Großraumflugzeug werden Ziele im gesamten Langstreckennetz von Air France bedient – darunter New York, Santiago de Chile, Hongkong und Antananarivo, die Hauptstadt Madagaskars.

Die A350-900 der Air France trägt das Kennzeichen F-HUVJ und den Namen „Paris“. Bild: Florent Peraudeau / Air France

Der Flugzeugtyp gehört zu einer neuen Generation von Langstreckenflugzeugen, die sich durch verbesserte wirtschaftliche und ökologische Leistungen auszeichnen. Die CO2-Emissionen sind im Vergleich zu Flugzeugen der vorherigen Generation um 25 Prozent reduziert. Auch ist die A350-900 hörbar leiser als ältere Vergleichsmuster unterwegs.

Bis 2030 werden die Flugzeuge der neuesten Generation rund 70 Prozent der Air France-Flotte ausmachen. 2023 lag der Anteil noch bei 20 Prozent. Und das lässt sich Air France einiges kosten – die Rede ist etwa einer Milliarde Euro pro Jahr.

Wie wird sich Air France während Olympia 2024 präsentieren?

Während der Dauer der Olympischen Spiele, also noch bis zum 11. August, ist Air France im Palais de Tokyo – 13 avenue du Président Wilson, 75016 Paris –  mit einem eigenen Ausstellungsraum vertreten. Zwischen zwei Ereignissen oder während eines Besuchs in der französischen Hauptstadt können sich interessierte Besucher täglich kostenlos zwischen 10.30 und 18 Uhr auf einer Fläche von mehr als 850 Quadratmetern über Air France informieren. Ausgestellt ist beispielsweise die neueste Business-Class-Kabine des Unternehmens. Und dank Virtual Reality kann sogar ein Blick ins Cockpit der jüngst getauften A350 „Paris“ geworfen werden. Bon voyage!