Kurz nach dem Start in Kathmandu stürzt eine CRJ200 der nepalesischen Saurya Airlines ab. 18 Insassen sterben.

Abermals traf es Nepal, erstmals jedoch Saurya Airlines: Bei einem Flugzeugabsturz, der sich am gestrigen Mittwoch in Nepal ereignet hat, starben 18 Insassen. Ersten Meldungen zufolge hatte die Cockpit-Crew die Kontrolle über die CRJ200 der Saurya Airlines unmittelbar nach dem Start vom Tribhuvan International Airport in Kathmandu (IATA-Code: KTM) verloren. Der Jet mit der Registrierung 9N-AME stürzte noch innerhalb des Flughafenareals ab und fing östlich der Piste 02 in einer Senke Feuer, so berichtete es ein Augenzeuge internationalen Medien.

Die verunglückte CRJ200 der Saurya Airlines im November 2019 auf dem internationalen Flughafen von Kathmandu. Bild: Lutz Schönfeld

Unbestätigten Meldungen zufolge hätten die Rettungskräfte zunächst 15 Menschen tot aus den Trümmern gezogen, drei schwerstverletzte Insassen seien wenig später im Krankenhaus gestorben. Andere Quellen sprachen von 18 tot Geborgenen. Überlebt hat nur der 37-jährige Kapitän der Maschine, das allerdings ebenfalls verletzt.

Flugzeugabsturz in Nepal: Wer sind die Opfer?

Insgesamt waren 19 Personen an Bord der CRJ200 – allesamt Mitarbeiter der Saurya Airlines. Eigentliches Ziel des zu Test- und Wartungszwecken abgehobenen Inlandsfluges war laut nepalesischer Behörden der Flughafen von Pokhara gewesen. Die zweitgrößte Stadt des Landes ist ein beliebtes touristisches Ziel.

Zum Zeitpunkt des Unfallzeitpunkts, 11.11 Uhr Ortszeit, herrschte aufgrund des Monsuns schlechte Sicht. Nepal gilt jedoch generell als eines der herausforderndsten Regionen für den kommerziellen Luftverkehr. Grund dafür ist die Lage im Himalaya – genau genommen die daraus resultierenden, stets wechselnden Wetterverhältnisse und die Topografie. Der Hauptstadtflughafen befindet sich in einem Tal inmitten dichter Bebauung.

Wer ist Saurya Airlines?

Saurya Airlines war 2014 gegründet worden, hat ihren Sitz in Kathmandu und fliegt ausschließlich im nepalesischen Inland. Zum Einsatz kommen CRJ200. Die jetzt verunglückte Maschine mit der Kennung 9N-AME, ist 21 Jahre alt und steht seit März 2017 in Diensten des Unternehmens. Zuvor wurde sie unter anderem in Südafrika (von SA Express), Nigeria (bei Arik Air) beziehungsweise in den USA eingesetzt.