In einer Boeing 747 schlafen? Zehn spannende Flugzeugattraktionen!
Echte Flugzeugfans aufgepasst! AERO INTERNATIONAL zeigt Ihnen die spannendsten Flugzeugattraktionen der Welt. Ob in Deutschland, Costa Rica oder Schweden – Diese Highlights werden Sie begeistern.
Ob Hotels, Restaurants oder ausgefallene Museen: Viele Attraktionen greifen das Thema Flugzeuge auf oder finden sogar in einem echten, ausgemusterten Flugzeug statt. In unserem kleinen Flugzeugattraktionen-Guide nennen wir zehn außergewöhnliche Flugzeug-Erlebnisse samt Anreise, Kosten und Highlights.
JumboStay: Schlafen in einem Stück Flugzeuggeschichte
Um ein besonderes Hotel auf dieser Welt kennenzulernen, lohnt sich ein Kurztrip in die schwedische Hauptstadt Stockholm. Denn hier gibt es die Möglichkeit, in einer Boeing 747 zu übernachten. Wer mag, kann sich auf dem YouTube-Kanal „Lost LeBlanc“ einen ersten Eindruck verschaffen. Das „Jumbo Stay“ bietet nicht nur Schlafgelegenheiten, sondern es können auch Konferenzen abgehalten werden. Eine weitere Besonderheit: das hauseigene Café.
Während die Übernachtung in einem Schlafsaal bereits ab 55 Euro pro Person zu buchen ist, kosten eigene Zimmer mehr als das Doppelte. Das Highlight dieses Flugzeug-Hotels ist die „Cockpit Suite“, die entsprechend dem Namen nach in der berühmten „Schnauze“ des 747 lokalisiert ist. Hier kostet eine Nacht mindestens 200 Euro. Weitere Informationen unter www.jumbostay.com.
TWA Hotel in New York – Im ehemaligen Terminal schlafen
Zwar nicht in einem Flugzeug, aber immerhin in einem ehemaligen Terminal kann man seit 2019 in New York schlafen. Das unter Flugenthusiasten legendäre Terminal der Fluglinie Trans World Airlines (TWA) ist dabei für seinen ganz besonderen Charme und die Erinnerung an das goldene Zeitalter des Fliegens bekannt. Wer in der Nähe des New Yorker John F. Kennedy Flughafens abfliegt, sollte definitiv über einen Besuch des TWA-Terminals nachdenken. Der Check-In findet dabei an ehemaligen Gepäckschaltern statt und auch ein hauseigenes „Paris Café“ erinnert an alte Zeiten. Wer an solch einem einmaligen Erlebnis interessiert ist, muss mindestens 350 Euro pro Nacht bezahlen. Große Freude am nächsten Tag: Man befindet sich direkt im Terminal 5 des JFK-Airports ist – ideal also für Flugreisende der Lufthansa. Weitere Infos unter www.twahotel.com.
Airbnb in Frankreich: Im Flugzeug schlafen, kochen und duschen
Eine günstigere Option in einem tatsächlichen Flugzeug zu übernachten, bietet sich dagegen in Frankreich. Für rund 100 Euro die Nacht, können Passagiere – beziehungsweise Unterkunftsgäste – im Flugzeug schlafen, kochen und duschen. Mit seinem direkten Zugang zum örtlichen Camping-Platz sowie einem Teich direkt vor der Flugzeugtür, können Gäste sich optimal erholen. Die Unterkunft in der Nähe von Nantes ist seit einiger Zeit auf Airbnb zu buchen. Der Preis varriert stark, je nach Anzahl der Übernachtungen und Buchungszeitraum. Weitere Infos gibt es unter www.airbnb.de.
Flugzeughotel mitten in der Natur in Costa Rica
Weiter entfernt ist dagegen das einzigartige 727-Flugzeughotel in Costa Rica. Die Reiseblogger Kara and Nate zeigen auf YouTube das gesamte Flugzeug, welches mitten in den Baumkronen des südlichen Dorfs Manuel Antonio abgestürzt ist und seitdem vollständig restauriert wurde. Bei der kompletten Wohnungstour wird schnell klar, dass es der Unterkunft an nichts fehlt: Küche, Badezimmer, Schlafzimmer und ein eigener Balkon stehen den Übernachtenden zur Verfügung. Für Naturfans ist das Erlebnis der YouTuber sicherlich ein besonderes Highlight: Während des morgendlichen Kaffees, klettern Affen direkt in der Nähe des Flugzeugs herum. Ab 600 Euro kann man eine Übernachtung in dieser besonderen Unterkunft über Airbnb buchen.
Ilyushin 14 in der Schweiz: Drei-Gänge Menü im Flugzeug
Ein besonderes “Flug-Erlebnis-Restaurant“ gibt es in der Schweiz: Runway 34. Mit der Ilyushin 14 kann das Restaurant sogar ein einzigartiges Mittelstrecken-Flugzeug vorweisen, in dem die verschiedensten Gerichte serviert werden. Das Restaurant wurde von Stefan Hunziker und Reto Seipel gegründet. Letzterer ist selbst Pilot und kennt sich somit auch mit dem Thema Bordgastronomie aus. Wer nun selbst Thai-Gerichte, Zanderfilet oder doch Zartes Kalbsgeschnetzltes erleben möchte, kann dies in der im kleinen Ort Opfikon nahe Zürich tun. Für Schweizer-Verhältnisse besonders angenehmen: Vorspeisen starten bereits ab 15 Euro und Hauptgerichte sind zwischen 25 und 40 Euro verfügbar.
Vickers 848 Viscount: Flugzeug-Restaurant in Hannover
Für ein einzigartiges Gourmet-Erlebnis im Flugzeug muss es allerdings nicht erst in die Schweiz gehen. Auch in der niedersächsischen Hauptstadt Hannover kann die griechische Küche an Bord einer Vickers 848 Viscount erlebt werden. Das Flugzeug aus den frühen Zeiten der Zivilluftfahrt ist dabei nicht nur selten, sondern auch aufgrund seiner weltweiten Einsatzorte für Flugfans interessant. Für weniger als zehn Euro kann man hier Weinblätter, gebratene Zucchini oder gefüllte Riesenchampignons essen. Aber auch griechische Klassiker wie Gyros, Tsatsiki oder Suvla-Feta können Restaurantgäste bestellen. Das „Flugzeugrestaurant Silbervogel“ findet sich in der Mercedesstraße 1 in 30453 Hannover-Ricklingen. Weitere Infos unter www.restaurant-silbervogel.de.
In einer Boeing 727-200 in Graz zu Abend essen
Sicherlich nicht weniger beeindruckend ist das letzte Restaurant auf dieser Liste. Mit einer Boeing 727-200 bestückt, kann man im Novapark in Graz eine „kulinarische Weltreise“ unternehmen und dabei – zwar nicht in 11000 Metern Reisehöhe – aber immerhin in 22 Meter Höhe speisen. Die Sessel sind dabei in Vierergruppen angeordnet und ermöglichen so auch größeren Gruppen zusammenzusitzen. Ob französisches Filet von der Dorade oder spanische Gazpacho, das Restaurant bietet eine Vielzahl an verschiedenen Menüvarianten oder eine á la carte Auswahl. Wer nur einen Drink genießen möchte, kann dies in der hauseigenen Bar im „80s Flieger Bar & Restaurant II-62M“ tun und so einen anderen Flugzeugtypen bestaunen.
Nah und Fern: Diese Museen machen die Luftfahrtgeschichte unvergesslich
Wer die Fliegerei interessant findet, aber nicht unbedingt in einem Flugzeug essen möchte, der kann sich in einem der zahlreichen Flugzeug-Museen über das Luftfahrgeschichten erkundigen. Das Technik Museum Speyer bietet so neben interessanten Einblicken in die Unterwasserwelt und die Raumfahrt, auch eine begehbare Boeing 747 der Lufthansa. Es können nicht nur die Passagierräumen, sondern auch die Frachträume des Großraumflugzeugs bestaunt werden. Nur eine Stunde von Frankfurt entfernt können Klein und Groß sich so mit einem echten Stück Luftfahrtgeschichte auseinandersetzen. Für Kinder von 5 bis 14 Jahren kostet der Eintritt 15 Euro, Erwachsene zahlen für ihr Ticket geringfügig mehr (19 Euro) – der Eintritt für Kinder unter fünf Jahren ist kostenlos (Stand Dezember 2022).
Etwas beschaulicher geht es im Luftfahrtmuseum Wernigerode zu. Aber auch in diesem Museum finden sich zahlreiche Flugzeuge, Helikopter und Jets. Insgesamt 50 Fluggeräte warten darauf aus nächster Nähe betrachtet zu werden. Ein weiteres Highlight stellt dabei das Erlebnis eines Flugsimulators dar. Hier können Besucher und Besucherinnen in die Rolle eines echten Piloten schlüpfen und die verschiedenen Instrumente einer Messerschmitt Bf 109 oder eines Bell UH-1 D detailgetreu steuern. Wer nun mehr über die spannende Geschichte der Luftfahrt lernen möchte, kann dies in der Nähe von Braunschweig für einen Eintrittspreis von zehn Euro tun. Familien, Senioren aber auch Studenten bekommen einen vergünstigten Tarif. Weitere Infos unter www.luftfahrtmuseum-wernigerode.de.
Etwas ausgefallen und doch sehenswert: Die australische Outback
Das ausgefallenste Ziel auf dieser Liste befindet sich mitten im australischen Outback. Im Bundesstaat Queensland befindet sich das Qantas Founders Museum, welches international für seine Vielfältigkeit an Sehenswürdigkeiten bekannt ist. Ob Boeing 747–238, DC-3 oder Boeing 707–138 hier kommt man auch als ausgewiesener Flugexperte auf seine Kosten. Wer bereits eine Reise in das sonnige Australien plant, sollte definitiv über einen Besuch nachdenken. Der Eintritt liegt bei 23 Euro.