Flugzeugabsturz in Litauen: BFU hat wichtige Daten ausgelesen
Vier Menschen haben sich an Bord der Maschine der Swiftair befunden. Auch Ermittler aus Deutschland helfen bei der Aufklärung der Unfallursache mit.
Vor rund zwei Wochen ist ein Flugzeug in Litauen abgestürzt. Jetzt gibt es Neuigkeiten seitens der Behörden in Vilnius. So konnte der Inhalt des Flugdatenschreibers und Stimmenrekorders der Swiftair-Maschine mit der Kennung EC-MFE gesichert werden. Das Flugzeug war im Auftrag von DHL von Leipzig nach Vilnius unterwegs.
Laut dpa seien die Daten der beiden Geräte im Flugschreiber- und Avioniklabor der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig erfolgreich ausgelesen worden. Diese Informationen werden jetzt analysiert. Der Flugdatenschreiber zeichnet die Flugdaten auf, der Stimmenrekorder die Gespräche im Cockpit.
Datenauswertung wird noch längere Zeit dauern
Das Auswerten der Daten wir noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. So muss die Kommunikation im Cockpit noch übersetzt werden, da die beiden Piloten Spanisch gesprochen haben. Ein Sprecher der Behörde in Vilnius sagte, dass die vorläufige Analyse der Daten aus beiden Flugschreibern bisher keine Anzeichen oder Hinweise auf unrechtmäßige Eingriffe in den Luftverkehr ergeben habe.
Ein umfassender Abschlussbericht zum Flugzeugabsturz in Litauen soll voraussichtlich erst Ende 2025 erfolgen. Noch vor Weihnachten könnte ein kurzer vorläufiger Zwischenbericht veröffentlich werden.
Zur Erinnerung: Das Frachtflugzeug war am 25. November kurz vor der geplanten Landung in der Nähe des Flughafens Vilnius in ein Wohngebiet gestürzt. Dabei kam eines der vier Besatzungsmitglieder ums Leben. Drei weitere, darunter auch ein Deutscher, wurden verletzt.