Flugtaxi-Start-up Volocopter sucht einen neuen CEO
Der ehemalige CEO der Airbus-Rüstungssparte, Dirk Hoke, will das Unternehmen Ende Februar 2025 verlassen. Der frühere Daimler-Chef Dieter Zetsche bekommt indes eine neue Rolle bei Volocopter.
Das Flugtaxi-Start-up Volocopter will seinen elektronischen Senkrechtstarter in den kommenden Monaten durch die europäische Luftfahrtbehörde EASA zertifizieren lassen. Jetzt gibt das Unternehmen mehrere personelle Veränderungen bekannt.
Das Gremium hat den ehemaligen Daimler-Chef Dieter Zetsche zum neuen Vorsitzenden ernannt, teilte die Firma am Dienstag mit. Er tritt den Posten mit sofortiger Wirkung an und folgt auf Stefan Klocke. Dieser wird dem Aufsichtsrat auch weiterhin angehören. Als zusätzliches Mitglied sei zudem der CEO der Geely Technology Group, Zhihao Xu, ernannt worden. Der chinesische Autobauer Geely und Daimler gehören zu den Investoren von Volocopter.
Volocopter sucht eine neuen Chef
Volocopter muss sich zudem auf die Suche nach einem neuen CEO machen. Der Grund: Der bisherige Chef Dirk Hoke will das Unternehmen Ende Februar 2025 auf eigenen Wunsch verlassen. Der ehemalige CEO der Airbus-Rüstungssparte war vor zwei Jahren zu Volocopter gekommen. Bis Ende Februar 2025 werde er seine „gesamte Kraft aufwenden, die EASA-Zertifizierung zu erreichen und damit einen essenziell wichtigen Baustein für die Zukunft von Volocopter zu schaffen“, so Hoke.
Das Flugtaxi-Unternehmen war in diesem Jahr zeitweise in Finanzierungsschwierigkeiten geraten. Es hatte sich um Kreditbürgschaften durch die Landesregierungen von Baden-Württemberg und Bayern sowie durch den Bund bemüht – allerdings vergeblich. Im Juni teilte das Unternehmen mit, sich frisches Geld durch seine Altaktionäre verschafft zu haben, das bis über die Zertifizierung seines Zweisitzer-Flugtaxis namens „Volocity“ hinaus reichen soll.