Der Flughafen München und Assaia International AG testen erfolgreich innovative Radartechnologie zur Überwachung von „Single Engine Taxi“-Verfahren, um CO2-Emissionen und Lärmbelastung zu reduzieren.
In einem Schritt zur Reduzierung der Umweltbelastung im Luftverkehr hat der Flughafen München in Zusammenarbeit mit der Assaia International AG die erfolgreiche Durchführung eines viermonatigen Tests bekanntgegeben. Der Test nutzte innovative Radartechnologie zur Überwachung und Förderung der „Single Engine Taxi“ (SET)-Verfahren. SET ist eine Praxis, bei der Flugzeuge nur mit einem Triebwerk rollen, was das Potenzial hat, CO2-Emissionen und Lärmbelastung am Boden erheblich zu reduzieren.
SET-Verfahren als Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Der Flughafen München verfolgt mit diesem Projekt sein Ziel des Umweltschutzes und bereitet sich auf einen zukünftig steigenden Luftverkehr vor. Das Hauptziel war es, die Effektivität der Radartechnologie bei der Erkennung und Überwachung der SET-Nutzung durch ankommende Flugzeuge zu bewerten.
Flughafen München: Erste Ergebnisse der Testphase
Während der Testphase wurde ein Radarsystem am Terminal 2 installiert, strategisch positioniert, um ankommende Flugzeuge zu erfassen. Die Technologie funktioniert, indem sie die Vibrationen der Flugzeugtriebwerke erkennt und so feststellt, ob die SET-Verfahren eingehalten werden.
Die ersten Ergebnisse der Testphase lieferten vielversprechende Erkenntnisse:
Das Radarsystem konnte erfolgreich die Vibrationen der Triebwerke erkennen und wichtige Schlussfolgerungen über den Betriebszustand der Triebwerke ziehen.
Wertvolle Daten wurden gesammelt, um weitere Untersuchungen zu leiten und die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Technologie unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen zu gewährleisten.
Der Flughafen München und die Assaia International AG planen, zusätzliche Tests durchzuführen, um die Erkennungsfähigkeiten des Systems weiter zu verfeinern und die SET-Überwachung in den täglichen Betrieb zu integrieren.
Engagement für Effizienz und Umweltschutz
„Die Erprobung solcher innovativen Technologien zeigt die Bereitschaft des Flughafens München, moderne Lösungen zu erforschen und einzusetzen, um die Betriebseffizienz und den Umweltschutz zu verbessern. Mit Assaia haben wir einen Partner gefunden, der das Projekt kurzfristig und zielgerichtet umsetzen konnte“, sagte ein Sprecher des Flughafens München.
Christian Hen, CEO von Assaia, fügte hinzu: „Bei Assaia arbeiten wir täglich daran, die globale Luftfahrt durch die neuesten Technologien effizienter, nachhaltiger und sicherer zu machen. Der Test in München ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem voll digitalisierten Flughafen. Wir sind sehr dankbar, dass wir mit dem Flughafen München einen innovativen und fähigen Partner an unserer Seite hatten, der offen für neue Technologien ist.“