Flughafen Frankfurt 2024: Passagierzahlen steigen weiter

Insgesamt nutzten im letzten Jahr 61,6 Millionen Fluggäste Deutschlands größten Airport – ein Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber 2023. Während auf der Mittelstrecke insbesondere Destinationen in Südeuropa gefragt waren, zeigte sich bei den Langstreckenverbindungen vor allem ein hohes Interesse an Reisen nach Nordamerika, Fernost und Südamerika.

Flughafen Frankfurt: Starke Hub-Konnektivität als Vorteil

Mit Verbindungen zu 311 Zielen in 98 Länder bleibt der Flughafen Frankfurt weltweit führend bei der Hub-Konnektivität. Für umsteigende Passagiere bietet der Flughafen ein umfassendes Netzwerk an Weiterreisemöglichkeiten. Trotz des Wachstums liegt das Passagieraufkommen allerdings noch 12,7 Prozent unter dem Niveau von 2019 – dem Jahr vor der Corona-Pandemie.

Laut Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, ist die hervorragende internationale Anbindung ein Standortvorteil für die deutsche Wirtschaft. Gleichzeitig warnt er jedoch vor den Auswirkungen steigender Standortkosten, die Investitionen von Airlines hemmen könnten.

Cargo und Flugbewegungen legen zu

Auch das Cargo-Geschäft am Flughafen Frankfurt entwickelte sich positiv. Das Frachtvolumen stieg 2024 um 6,2 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen nahm um 2,4 Prozent auf 440.853 Starts und Landungen zu, während die Höchststartgewichte eine Steigerung um 2,8 Prozent auf 27,8 Millionen Tonnen erreichten.

Im Dezember 2024 zeigte sich jedoch ein leichter Rückgang: Das Passagieraufkommen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent auf 4,5 Millionen Reisende, und das Cargo-Volumen verzeichnete ein Minus von 1,2 Prozent.

Internationale Beteiligungsflughäfen auf Wachstumskurs

Die internationalen Beteiligungsflughäfen der Fraport-Gruppe erzielten 2024 deutliche Wachstumsraten. Besonders hervorzuheben ist der Flughafen in Lima, Peru, der mit 24,5 Millionen Passagieren einen neuen Rekordwert erreichte (plus 15,2 Prozent). Die griechischen Regionalflughäfen steigerten ihr Aufkommen ebenfalls um 6,4 Prozent auf rund 36,0 Millionen Reisende, während der Flughafen Antalya mit 38,0 Millionen Passagieren ein Plus von 6,5 Prozent verbuchte.

Gegenteilige Entwicklungen zeigten sich in Brasilien und Bulgarien: Während die brasilianischen Flughäfen in Fortaleza und Porto Alegre infolge von Naturkatastrophen einen Rückgang um 27,1 Prozent verzeichneten, sanken die Passagierzahlen an den bulgarischen Flughäfen Burgas und Varna um 8,7 Prozent.

Insgesamt begrüßten die Flughäfen der Fraport-Gruppe 2024 rund 174,5 Millionen Passagiere, was einem Anstieg von 3,7 Prozent entspricht. Trotz einzelner Rückschläge bleibt die Entwicklung an vielen Standorten positiv, insbesondere durch Rekorde in Griechenland, Peru und der Türkei.