Corendon Airlines sorgt für Aufsehen, denn die Ferienfluggesellschaft bietet auf Flügen zwischen Deutschland und der Türkei Döner im Bordmenü an. Ein Deal mit einem deutschen Hersteller macht das Angebot möglich – doch ist es praxistauglich?

Seit dem 1. Januar 2024 können Passagiere bei Corendon Airlines Döner Kebab an Bord genießen. Das Gericht, bestehend aus einer Fladenbrottasche mit Grillfleisch und Salat, kostet 8 Euro – im Menü mit Ayran sind es 10 Euro. Der türkische Ferienflieger hat dazu einen Vertrag mit dem deutschen Lebensmittelhersteller Yayla geschlossen, der laut Angaben der Airline für Qualität und frische Zutaten sorgt.

Ab sofort Fast Food auf Corendon-Flügen

Corendon Airlines folgt mit diesem Angebot dem Trend, Fast-Food-Klassiker auf Flügen zu servieren. Andere Anbieter, wie Tuifly und Eurowings, setzen ebenfalls auf regionale Snacks wie Currywurst. Doch die Einführung eines Gerichts wie Döner an Bord wirft Fragen auf: Wie praktikabel ist es, während des Flugs einen Döner zu essen, ohne dass Geruch und Kleckereien für Unmut bei den Mitreisenden sorgen?

Die Entscheidung, den Döner ins Menü aufzunehmen, könnte sich für Corendon lohnen. Die Fluggesellschaft, die ihren Sitz in Antalya hat, ist besonders bei Urlaubern beliebt, die Ziele in der Türkei ansteuern. Zu den Hauptzielen zählen Antalya, Izmir und Bodrum. Auch Badeorte in Ägypten wie Hurghada sowie Ferienregionen in Griechenland und Spanien, darunter Kreta, Rhodos und Mallorca, stehen auf dem Flugplan.

Von wo aus fliegt Corendon Airlines in Deutschland ab?

Corendon bedient zahlreiche Abflughäfen in Deutschland und erleichtert damit Passagieren aus unterschiedlichen Regionen die Anreise. Zu den wichtigsten Abflughäfen gehören Berlin Brandenburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart, aber auch kleinere Flughäfen wie Bremen, Erfurt und Saarbrücken werden bedient.

Mit einem breiten Streckennetz und regionalen Gerichten an Bord will sich Corendon Airlines weiter von der Konkurrenz abheben. Ob der Döner über den Wolken zum Dauerbrenner wird oder als PR-Gag in Erinnerung bleibt, dürfte sich in den kommenden Monaten zeigen.