Collins Aerospace präsentiert auf der AIX 2025 eine weiterentwickelte Version seines Prime-Konzepts: eine barrierefreie Kabineneinheit für Rollstuhlfahrer, die bei Bedarf als modulare Servicestation für die Crew genutzt werden kann.

Unter Berücksichtigung des direkten Feedbacks von Passagieren mit eingeschränkter Mobilität, sogenannten PRM, von Fluggesellschaften und technischen Beratern, hat Collins Aerospace eine weiter entwickelte Version seines Prime-Konzepts auf der AIX 2025 vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein individuell verstellbares Kabinenbauteil. Dieses bietet Rollstuhlfahrern eine Vielzahl von Komfortelementen – steht der Crew aber auch als flexibel nutzbare Servicestation zur Verfügung, wenn sich keine Rollstuhlfahrer an Bord befinden.

Neu von Collins Aerospace: Servicestation – nicht nur für Rollstuhlfahrer

Das für sich in der Kabine stehende Bauteil beherbergt zahlreiche Annehmlichkeiten für Passagiere, die auch nicht mobilitätseingeschränkte Reisende nutzen können. Darunter ein höhenverstellbarer Tabletttisch mit integriertem Tablet-Halter, Steckdosen und eine Serviceeinheit für Passagiere mit Leselicht, Rufknopf für die Flugbegleiter und Lautsprecher.

Wenn sich keine Rollstuhlfahrer an Bord befinden, kann das Modul auch für den regulären Bordservice genutzt werden. Bild: Collins Aerospace

„Die Rückmeldungen, die wir erhalten haben, waren von unschätzbarem Wert und die treibende Kraft hinter den Design- und Erlebnisverbesserungen, die in den letzten zehn Monaten an Prime vorgenommen wurden“, sagte Cynthia Muklevicz, Vizepräsidentin für Kunden- und Geschäftsentwicklung bei Collins Aerospace. „Die Benutzererfahrung ist nicht nur gleichwertig mit den Annehmlichkeiten, die jeder andere Fluggast genießt, sondern es wurden auch weitere Überlegungen angestellt, um sicherzustellen, dass die Standards für Notausstiege erfüllt werden und eine Pflegeperson den Sitz direkt neben dem Prime-Benutzer einnehmen kann.“

Im Servicemodus lässt sich die Prime-Lösung ausfahren, um den Crews zusätzlichen Serviceplatz, Platz für einen halb so großen Trolley und zusätzlichen Stauraum im Inneren des Monuments selbst zu bieten. Wenn der Service beendet ist, lässt sich das Monument leicht in eine Selbstbedienungsstation für Fahrgäste umwandeln, die Snacks und Getränke aufnehmen kann.

Flugreise im eigenen Rollstuhl

Das funktionale Design der Lösung wurde sorgfältig durchdacht, um das Ein- und Aussteigen von Elektrorollstuhlfahrern zu vereinfachen, die Bedienung für das Kabinenpersonal zu erleichtern und den Fluggesellschaften keine Sitzplatzverluste zu bescheren.

Die erstmals auf der AIX im Jahr 2024 vorgestellte Collins-Lösung ermöglicht es Benutzern von Elektrorollstühlen, während des gesamten Fluges bequem in ihren Rollstühlen zu sitzen. Die Elektrorollstühle werden mit einem branchenüblichen „Roll on, lock down“-System am Flugzeug befestigt, das in vielen Bodentransportsystemen zu finden ist, um die Vertrautheit, die persönliche Sicherheit und den Komfort der Benutzer zu gewährleisten.