Bombenalarm am Flughafen Queenstown
Am Flughafen Queenstown sorgte ein einfacher Skischuh-Wärmer für große Aufregung. Rund 25 Flüge wurden verschoben oder gestrichen.
Große Aufregung am Flughafen Queenstown auf der neuseeländischen Südinsel – und alles wegen eines Skischuh-Wärmers: Bei der Kontrolle eines aufgegebenen Gepäckstücks haben Mitarbeiter am Freitag einen verdächtigen Gegenstand entdeckt, der sich neben einem Laptop in einer Tasche befand und «an dem Drähte hingen», wie die Nachrichtenseite «Stuff» berichtete. Umgehend sei eine Evakuierung des Airports und die Einleitung von Notfallmaßnahmen angeordnet worden, sagte Glen Sowry, Geschäftsführer des Flughafens.
Flughafen Queenstown für mehrere Stunden gesperrt
«Das Personal der Flugsicherheit führte eine genaue Inspektion durch und stellte fest, dass es ernsthaften Grund zur Besorgnis gab», erklärte er. Die Polizei teilte die Aufnahme daraufhin mit der New Zealand Defence Force, die das Objekt ebenfalls für verdächtig hielt. Schließlich wurde eine Einheit zur Sprengstoffbeseitigung mit einem Hubschrauber von Christchurch nach Queenstown geflogen. Diese gab am Ende Entwarnung und teilte mit, dass der Gegenstand keine Gefahr darstelle – es handelte sich lediglich um einen Skischuh-Wärmer. Nach mehreren Stunden wurde der Flughafen wieder geöffnet.
Rund 25 Flüge seien wegen des Vorfalls verschoben oder gestrichen worden, hieß es. Etwa 250 Passagiere wurden in einem Gebäude am Airport mit Essen und Getränken versorgt. Der Flughafen Queenstown entschuldigte sich bei allen Betroffenen. Am Wochenende sollen nun zusätzliche Flüge durchgeführt werden, um die Menschen an ihr Ziel zu bringen. Aufladbare Skischuh-Wärmer werden benutzt, um die Füße warm zu halten und die Schuhe zu trocknen. (dpa)