Die 737 MAX 7 befindet sich auf der Zielgeraden zur Zulassung. Nach dem Beinahe-Unfall einer Maschine der Alaska Airlines zieht Boeing den Antrag auf eine Freistellung von einer Zulassungsauflage zurück.

Ein bekanntes Sicherheitsrisiko könnte durch diesen Schritt an weiteren Maschinen abgestellt werden. In trockener Umgebung darf die Triebwerksenteisung der 737 MAX nicht länger als fünf Minuten laufen. Sonst drohen Überhitzungsschäden am Verbundmaterial. Die Einlasslippe kann sich im schlimmsten Fall lösen und weitere Teile des Flugzeugs in Mitleidenschaft ziehen.

Boeing zieht Antrag zurück

Für Boeing bereits ein bekanntes Problem. Bei der 737 MAX 8 und 737 MAX 9 sind die Piloten bereits an die Fünf-Minuten-Regel gebunden.

Aufgrund dieser Bedenken hatte sich die Luftfahrt-Untersuchungskommission schon im Voraus gegen den Antrag von Boeing ausgesprochen, der nun auch vom US-Flugzeugbauer zurückgezogen wurde. Man arbeite an einer technischen Lösung des Problems.

Boeing: Auslieferungen verzögern sich wohl

Die dadurch entstehenden Verzögerungen dürften zu einer späteren Einführung der 737 MAX 7 führen, jedoch langfristig auch ein Problemlöser für die anderen MAX-Modelle sein.

Boeing war wegen erneuter Sicherheitsprobleme und einem Beinahe-Unfall einer 737 MAX 9 der Alaska Airlines vor Kurzem in die Kritik geraten.

 

Lesen Sie auch

Boeing 737-9 Unfall: Whistleblower packt aus