Boeing intensiviert Forschung für Null Emissionen
Der US-Flugzeughersteller Boeing erweitert seine Flotte an ecoDemonstrator-Testmaschinen um eine 787-10, und verstärkt das Forschungsprogramm für weitere Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit und Flugsicherheit.
Neben einer exklusiv für die Entwicklung neuer Systeme eingesetzten Boeing 777-200ER wird Boeing ab Juni auch eine 787-10 für diesen Zweck nutzen. Bereits im Juni soll sie zu Flugtests von Seattle aus nach Tokio, Singapur und Bangkok abheben. Auf diesen Strecken soll das „Explorer“ genannte Flugzeug optimale Flugrouten erforschen.
Es ist geplant, verstärkt Wetterbedingungen, Flugverkehrsaufkommen und Luftraumsperrungen bei der Suche nach effizienteren Routen im alltäglichen Linienverkehr zu berücksichtigen. Boeing rechnet damit, dass mit bereits jetzt verfügbaren, an Bord installierten Technologien durch optimierte Flugrouten bis zu zehn Prozent Treibstoff eingespart werden könnte. Die Boeing 787 „Explorer“ wird auf allen Testflügen mit der höchsten verfügbaren Mischung alternativer Treibstoffe operieren, die an den angeflogenen Airports verfügbar ist. Über deren Höhe macht Boeing keine Angaben.
Boeing hat ein umfassendes Testprogramm
Bisher wurden im Rahmen des ecoDemonstrator-Programms laut Boeing etwa 250 Technologien getestet, die zur Dekarbonisierung der Luftfahrt, zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz, und zur Erhöhung der Sicherheit und des Fluggastkomforts beitragen sollen. Allein in diesem Jahr sollen 19 weitere hinzukommen. Der Hersteller betont, dass rund ein Drittel der getesteten Technologien anschließend in Boeing-Produkte und Dienstleistungen integriert wurde.