Airbus erwartet noch stärkere Nachfrage nach sparsameren Jets
Um den CO2-Ausstoß des Flugverkehrs angesichts der Klimakrise zu verringern, müssten zunächst drei Viertel der derzeitigen Flotte ersetzt werden.
Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einem weiter steigenden Bedarf an Passagier- und Frachtjets. In den Jahren 2023 bis 2042 würden weltweit voraussichtlich 40.850 neue Verkehrsmaschinen benötigt, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Toulouse mit. Das sind 1360 Maschinen mehr, als das Unternehmen vergangenes Jahr für die folgenden zwei Jahrzehnte vorausgesagt hatte. Hauptgrund sei eine verstärkte Erneuerung der Flotten durch weniger spritdurstige Maschinen, hieß es. Bei den Passagierflugzeugen bezieht sich Airbus auf Typen mit mindestens 100 Sitzplätzen.
Airbus erwartet Ausmusterung älterer Maschinen
Die weltweite Flugzeugflotte dürfte sich demzufolge im Vergleich zu Anfang 2020 auf 46.560 Jets mehr als verdoppeln. Damit wären im Jahr 2042 allerdings weniger Maschinen in Betrieb, als Airbus vor der Corona-Krise im Jahr 2019 für das Jahr 2038 prognostiziert hatte. Denn der Hersteller geht davon aus, dass Fluggesellschaften vermehrt alte Maschinen ausmustern.
Die Maschinen der jüngsten Generation mit verringertem Spritverbrauch stellen laut Airbus bisher nur rund ein Viertel der weltweiten Flotte. (dpa)