Acht frischgebackene Berufspiloten für AirBaltic
Acht Nachwuchskräfte haben jetzt die Pilot Academy der AirBaltic erfolgreich abgeschlossen und die Berufspilotenlizenz erhalten. Was kostet die Pilotenausbildung bei AirBaltic?
Sie kommen aus Österreich, Deutschland, Lettland, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz, doch eines haben sie gemeinsam: Seit Mittwoch, 7. November, halten acht junge Männer nach erfolgreichem Abschluss des Vollzeitprogramms an der Pilotenakademie der AirBaltic ihre Berufspilotenlizenz in den Händen.
AirBaltic-CEO Martin Gauss ließ es sich nicht nehmen, den Absolventen persönlich zu gratulieren: „Viele von ihnen werden in Kürze eine weitere Ausbildung beginnen und sich darauf vorbereiten, dem AirBaltic-Team beizutreten. Qualifizierte und gut vorbereitete Fachkräfte sind für den Erfolg einer jeden Fluggesellschaft unerlässlich.“
Woher kommen die AirBaltic-Kadetten?
Und die nächste Gruppe ist bereits gestartet: 17 Studenten des 24. Lehrgangs haben ihre Ausbildung zum Flugzeugführer im lettischen Riga begonnen. Darunter sind auch zwei Frauen. Die Flugschülerinnen und -schüler kommen aus Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien und Lettland.
„Während AirBaltic wächst und sich auf das Ziel zubewegt, in den kommenden Jahren 100 Flugzeuge zu betreiben, werden diese engagierten Menschen entscheidend dazu beitragen, unsere zukünftigen Ziele zu erreichen“, sagte Gauss zur Begrüßung.
Was kostet die Pilotenausbildung bei AirBaltic?
Zurzeit sind 138 Studenten an der AirBaltic Pilot Academy aktiv. Das Gros von ihnen kommt aus den baltischen Ländern, aber es gibt auch Studenten aus anderen europäischen Ländern wie Dänemark, Deutschland, Frankreich, Finnland, Spanien oder Italien. Insgesamt sind mehr als zehn Prozent der Pilotenschüler weiblich. Bislang sind 124 Studenten nach ihrem Abschluss in ein Air-Baltic-Cockpit eingestiegen.
Die Kadetten müssen die Kosten für das ATPL-Theoriestudium und 45 Flugstunden in Höhe von 15 000 Euro selbst tragen. Nach bestandener Prüfung und der Aufnahme in die AirBaltic übernimmt die Fluggesellschaft die Finanzierung (Darlehen) für den Rest des Studiums.
Wie viele Simulatoren betreibt AirBaltic?
AirBaltic wird ihre Schulungskapazitäten mit der Ankunft eines zweiten A220-Vollflugsimulators noch im Laufe dieses Jahres erweitern. Der neue Simulator wird maßgeblich helfen, die Qualifikationen ihrer wachsenden Zahl von Piloten zu schulen und aufrechtzuerhalten und sowohl die Flottenerweiterung der Fluggesellschaft als auch die weitere Entwicklung ihrer Pilotenakademie unterstützen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.
AirBaltic im Kurzporträt
AirBaltic ist 1995 aus der Fusion der Baltic International und der Latvian Airlines hervorgegangen und setzte anfangs Saab 340, Avro RJ70 oder Fokker 50, später auch Boeing 737 und Q400 ein. Die Fluggesellschaft mit Sitz in Riga, Lettland, betreibt derzeit 49 A220-300. Der jüngste Airbus dieses Typs, Kennung YL-ABW, stieß erst Anfang November zum Unternehmen.
Der Carrier bedient mehr als 130 Routen ab Riga, Tallinn, Vilnius, Tampere und saisonal auch Gran Canaria und bietet Verbindungen zu einer Vielzahl von Zielen in Europa, dem Nahen Osten, Nordafrika und der Kaukasus-Region an. Einige der A220-300 fliegen darüber hinaus im Wetlease für den Lufthansa-Konzern. Geleitet wird die Fluggesellschaft vom Deutschen Martin Gauss.