Flughafenbetreiber Fraport setzt sich strengeres Klimaziel
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat seine Klimaschutzbemühungen intensiviert. Bis 2030 soll Deutschlands größter Flughafen im Betrieb am Boden nur noch 50.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid verursachen.
Der Frankfurter Betreiber Fraport hat sein Klimaschutzziel für Deutschlands größten Flughafen verschärft. Bis zum Jahr 2030 sollen am Boden jährlich höchstens noch 50 000 Tonnen CO2 anfallen, wie der MDax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Bislang hatte das Unternehmen für diesen Zeitpunkt eine Reduktion auf 75 000 Tonnen ins Auge gefasst. Im vergangenen Jahr hatte der Wert rund 116 000 Tonnen betragen, bereits deutlich weniger als die mehr als 300 000 Tonnen aus dem Jahr 2001.
Fraport fasst auch andere Standorte ins Auge
Nicht erfasst werden bei dieser Betrachtung die Emissionen des Flugverkehrs, der noch auf lange Sicht fossile Brennstoffe benötigen wird. Wichtige Hebel zur Klimaneutralität am Boden sind die Energieversorgung aus nachhaltigen Quellen wie Solar- und Windkraft sowie eine verbesserte Gebäudetechnik. Fraport treibt auch den Einsatz elektrischer Fahrzeuge voran. Im Jahr 2045 will der Konzern Frankfurt und sämtliche Flughäfen im Mehrheitsbesitz CO2-neutral betreiben. Das werde man ohne Kompensationen erreichen, kündigte Fraport-Chef Stefan Schulte an.
Neben dem Heimatstandort gilt das Klimaschutzziel von Fraport für das Jahr 2045 für die Beteiligungen im peruanischen Lima, für Burgas und Varna in Bulgarien, für Ljubljana in Slowenien, Fortaleza sowie Porto Alegre in Brasilien und die 14 griechischen Airports des Konzerns.