Flughafen Köln-Bonn will aufrüsten: Weg frei für den Vorfeld-Lückenschluss
Der Flughafen Köln-Bonn gehört zu den wichtigsten Airports in der Region des Rheinlands. Doch wie plant der Flughafen sich für die Zukunft aufzurüsten?
Vor neun Jahren hatte der Flughafen Köln-Bonn ein Planfeststellungsverfahren (PFV) auf den Weg gebracht, um seine Vorfeldfeldfläche wieder auf jene Größe bringen zu können, die im Jahr 2007 einmal bestanden hatte. Doch der Weg zur Bewilligung ist lang und beschwerlich. Wie es am Ende doch klappen konnte und womit der Flughafen Köln-Bonn langfristig plant, erfahren Sie in diesem Artikel von AERO INTERNATIONAL.
Abschluss des Verfahrens – Erste Erfolge des Projekts
Das Planfeststellungsverfahren dauert inzwischen also schon eine Weile an. Nun hat das zuständige Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen das vom Flughafen beantragte PFV abgeschlossen. Mit dem zugestellten Beschluss werde „größtmögliche Rechts-, Planungs- und Investitionssicherheit für einige bereits realisierte und etwaige zukünftige Baumaßnahmen des Flughafens hergestellt“, lässt der Airport wissen.
Ein in den vergangenen Jahren nicht nutzbarer Teil des Vorfelds A stehe für das terminalnahe Abstellen von Flugzeugen nun wieder zur Verfügung, erklärt Airport-Geschäftsführer Thilo Schmid. „Dies vermeidet unnötige Schleppvorgänge, schont Ressourcen und verbessert die operativen Abläufe“, erklärt er. Den Planfeststellungsbeschluss sieht er als „verbindliche Grundlage für die weitere positive Entwicklung des Standortes“, die Planungssicherheit schaffe und Arbeitsplätze sichere.
Nutzung vorhandener Flächen am Flughafen Köln-Bonn erweitern
Dem Flughafen ging es bei dem Verfahren nicht um Erweiterungen wie dem Bau neuer Start- und Landebahnen. Stattdessen ebne das PFV den Weg für einen Lückenschluss zwischen zwei Vorfeldern, die spezifische Nutzung von Gebäuden im Frachtbereich sowie den Rückbau einer Gepäckhalle, um die bestehende Infrastruktur bestmöglich ausnutzen zu können. Grundlage sei es aber auch für künftige Bauprojekte wie einem Anbau an das Terminal 2 und den Neubau eines Parkhauses, einer zweiten Frachthalle sowie eines Flughafenverwaltungsgebäudes – Projekte, die darin schon berücksichtigt sind. Das Ziel am Flughafen Köln-Bonn ist also klar ausgegeben: Das Führungsteam rund um Thilo Schmid plant einen langfristigen stabilen Betrieb am Flughafen Köln-Bonn. Schon jetzt ist klar: Die Kölner sind für den wachsenden Verkehr in der Metropolregion Köln gewappnet.
Text: Henrik Bruns