„Carbon Removal“: Lufthansa kooperiert mit Airbus für mehr Nachhaltigkeit
Die Lufthansa Gruppe möchte bis 2050 keine Netto-CO2-Emissionen mehr haben. Dazu gibt es verschiedene Projekte: Was plant der Konzern gemeinsam mit Airbus?
Die Lufthansa Gruppe möchte die Auswirkungen ihres Treibens auf die Umwelt deutlich reduzieren. Zuletzt hatte es dafür die Einführung des Green-Tarifs bei der Konzernmutter Lufthansa gegeben. Nun soll eine interessante Kooperation mit Airbus mehr ermöglichen. Was verbirgt sich hinter der „Carbon Removal“-Initiative?
Lufthansa und Airbus arbeiten gemeinsam an weniger CO2
Das sogenannte „Air Carbon Capture and Storage“-System (DACCS) klingt kompliziert, verspricht im Wesentlichen aber die Filterung und Speicherung von CO2. Dadurch soll der Effekt von emittiertem CO2 langfristig vermindert werden. Auch wenn diese Technologie derzeit noch nicht final ist, scheinen erste Tests verschiedener Institute doch auf eine hohe Wirksamkeit hinzuweisen.
Lufthansa möchte dieses Konzept dabei nutzen, um die konzerneigene Nachhaltigkeitsstrategie weiter auszubauen. Das es sich bei der DACCS-Initiative von Airbus um ein Zukunftsprojekt handelt, wird dabei gerne verschwiegen. Die Auswirkungen auf die Umwelt in diesem Moment sind also gering. Viel interessanter ist, dass Lufthansa sich dazu verpflichtet hat, 40.000 Tonnen CO2 mittels der DACCS-Technologie zu reduzieren.
„Carbon Removal“ basiert auf Zusammenarbeit zwischen Lufthansa und Airbus
Das Projekt – unter dem Namen „Carbon Removal“ bekannt – geht auf eine Absichtserklärung von Lufthansa und Airbus aus 2022 zurück. Nun haben sich beide Unternehmen dazu bereiterklärt, einen finalen Vertrag zu schließen. Erste Zertifikate für die Filterung von CO2 sollen ab 2026 ausgestellt werden. Diese dürften dann vom Airbus-Partner 1Point-Five ausgestellt werden.
Netto-Null-Co2 Emissionen bis 2050
Doch ob die Lufthansa ihr hohes Ziel der Netto-Null-CO2 Emission bis 2050 erreicht, bleibt weiterhin fraglich. Ein weiterer Schritt dürfte durch „das Carbon Removal“-Programm zwar stattfinden, viele weitere Tonnen CO2 müssen aber noch von der Lufthansa Gruppe reduziert werden.
Nicolas Chrétien, als Führungskraft im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit bei Airbus tätig, meint dazu:
„Auf dem Weg der Luftfahrtindustrie zu Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2050 wird die CO2-Abscheidung eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der verbleibenden Emissionen spielen. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Lufthansa Group einen Schritt weiterzugehen und die Dekarbonisierung des Luftverkehrs voranzutreiben.“