Zur heutigen Vorlage der Flugrouten für den Flughafen Berlin / Brandenburg durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) Die Berliner Flughäfen begrüßen, dass das Bundesamt für Flugsicherung (BAF) heute die Flugrouten für den Flughafen Berlin Brandenburg beschlossen und umgehend öffentlich vorgestellt hat. Demnach werden die Flugzeuge von der Nordbahn geradeaus starten und von der Südbahn in […]

Zur heutigen Vorlage der Flugrouten für den Flughafen Berlin / Brandenburg durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF)

Die Berliner Flughäfen begrüßen, dass das Bundesamt für Flugsicherung (BAF) heute die Flugrouten für den Flughafen Berlin Brandenburg beschlossen und umgehend öffentlich vorgestellt hat. Demnach werden die Flugzeuge von der Nordbahn geradeaus starten und von der Südbahn in beide Startrichtungen nach Süden abknicken.

“Nun herrscht endlich Klarheit“, sagte Flughafenchef Prof Dr. Rainer Schwarz. „Die Anwohner wissen, auf welchen Strecken die Flugzeuge vom und zum BER fliegen. Das heute vorgestellte Konzept ist auch das Ergebnis der engagierten Arbeit der Fluglärmkommission und vieler der Bürgerinitiativen, die konstruktive Beiträge geleistet haben, um die Fluglärmbelastung in der Region so gering wie möglich zu halten.“ Die Fluglärmkommission wird am Montag die Ergebnisse im Einzelnen diskutieren. Schwarz betonte: „Auch nach Eröffnung des BER gilt es, Optimierungspotenziale durch die Erfahrungen des realen Flugbetriebs zu entwickeln. In jedem Fall wird die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH wie bereits angekündigt die Studie zur Realisierbarkeit des Münchener Modells für die Ostabflüge vorantreiben und finanzieren.“

 

Hintergrund

Die Berlin-Brandenburger Luftverkehrspolitik verfolgt seit dem Konsensbeschluss von 1996 einen klaren Kurs: Schließung der innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof sowie Ausbau des Flughafens Schönefeld zum einzigen Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt. Aus wirtschaftlichen, aber auch aus Lärmgesichtspunkten ist die Schließung der innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof und die Bündelung des Luftverkehrs auf dem BER ein Meilenstein:

Im Jahr 2004 waren bei einem Fluggastaufkommen von 15 Millionen Passagieren tagsüber 225.800 Menschen in unserer Region von einem Dauerschallpegel von 55 dB(A) betroffen. Im Jahr 2023 werden es bei doppelt so vielen Passagieren lediglich 59.600 sein (Quelle: Landesentwicklungsplan Flughafenstandortentwicklung, 2006). Die Anwohner am Flughafen werden durch ein umfangreiches Schallschutzprogramm geschützt.