Gericht sorgt für Gegenwind bei der AUA

Wien Urteil gegen AUA-Betriebsübernahme auf Tyrolean / AUA will erstinstanzliches Urteil anfechten Die Betriebsübernahme des fliegenden Personals der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines auf die günstiger operierende Tyrolean sorgt in Österreich für Ärger. Das Arbeits- und Sozialgericht Wien stellte in einem Urteil die Rechtmäßigkeit des Betriebsübergangs infrage. AUA-Chef Jaan Albrecht sieht in der Entscheidung keinen Rückschlag: „Es […]
Wien
Urteil gegen AUA-Betriebsübernahme auf Tyrolean / AUA will erstinstanzliches Urteil anfechten
Die Betriebsübernahme des fliegenden Personals der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines auf die günstiger operierende Tyrolean sorgt in Österreich für Ärger. Das Arbeits- und Sozialgericht Wien stellte in einem Urteil die Rechtmäßigkeit des Betriebsübergangs infrage. AUA-Chef Jaan Albrecht sieht in der Entscheidung keinen Rückschlag: „Es ist ein Urteil, das in erster Instanz ausgesprochen wurde, und es ist nicht rechtskräftig“, sagte er gestern zum ORF.
Albrecht will alle weiteren rechtlichen Wege ausschöpfen. In der nächsten Instanz wird nun vor dem Oberlandesgericht Wien verhandelt. Trotzdem will die AUA auch mit dem Betriebsrat eine Einigung suchen.
Um Personalkosten zu senken, hatte die in Innsbruck ansässige Tyrolean im Sommer 2012 den gesamten Flugbetrieb der Austrian Airlines übernommen. Die Mitarbeiter protestierten heftig dagegen und klagten. Zuvor waren Verhandlungen um ein neues Dienstrecht gescheitert. Der AUA-Chef hatte den Betriebsübergang 2012 als „überlebenswichtig“ bezeichnet.
Quelle: dpa