24.03.2014 Kuala Lumpur/Peking/Perth – Flug MH370 der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord ist seit mehr als zwei Wochen verschollen. Das geschah bislang: 8. März – Die Airline teilt mit, der Kontakt zu der Boeing 777-200 sei kurz nach dem Start abgebrochen. Das Flugzeug mit vielen chinesischen Passagieren war auf dem Weg von Kuala […]

24.03.2014

Kuala Lumpur/Peking/Perth – Flug MH370 der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord ist seit mehr als zwei Wochen verschollen. Das geschah bislang:

8. März – Die Airline teilt mit, der Kontakt zu der Boeing 777-200 sei kurz nach dem Start abgebrochen. Das Flugzeug mit vielen chinesischen Passagieren war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Im Seegebiet vor Vietnam beginnt eine multinationale Suche.

9. März – Von der Maschine fehlt weiter jede Spur. Es gebe Anzeichen dafür, dass das Flugzeug vor dem Verschwinden umgekehrt sei, sagen Ermittler. Ein möglicher Terroranschlag gerät in den Blick, weil zwei Passagiere mit gestohlenen europäischen Pässen eincheckten.

10. März – Experten identifizieren einen der verdächtigen Passagiere. Es gebe keine Anzeichen für einen Anschlag, heißt es.

11. März – Die verdächtigen Passagiere sind Ermittlern zufolge Iraner, die mit gestohlenen Pässen nach Europa gelangen wollten. Der Krisenstab weitet das Suchgebiet auf die Meerenge von Malakka vor der Westküste Malaysias aus. Die Gegend liegt fernab der eigentlichen Route.

12. März – Das malaysische Militär hat vor der Westküste kurz nach dem Verschwinden der Maschine ein Flugzeug auf dem Radar gesehen. Ob es sich um die vermisste Boeing handelte, bleibt unklar.

13. März – Das «Wall Street Journal» meldet unter Berufung auf Experten, die Maschine sei noch Stunden nach dem letzten Kontakt weitergeflogen. Malaysias Verkehrsminister dementiert den Bericht.

14. März – Die Suche konzentriert sich stärker auf den Indischen Ozean – Hunderte Kilometer westlich der ursprünglichen Flugroute.

15. März – Die Ermittler gehen inzwischen eher von Sabotage als von einem Unfall aus. Nach dem letzten Radarkontakt sei die Boeing noch sieben Stunden auf neuem Kurs geflogen. Höchstwahrscheinlich wurden Kommunikationssysteme absichtlich abgeschaltet, heißt es.

16. März – Es wird nun offiziell wegen Sabotage, Entführung und Terrorismus ermittelt, wie Malaysias Polizeichef berichtet. Besatzung und Passagiere stünden verstärkt im Fokus.

17. März – Es läuft eine neue Suche entlang zweier Routen an, die die verschollene Maschine geflogen sein könnte.

18. März – Die Richtungsänderung sei mit hoher Wahrscheinlichkeit im Cockpit programmiert worden, berichtet die «New York Times». Nach Angaben des malaysischen Verkehrsministers ist unklar, wann genau das Kommunikationssystem der Boeing abgeschaltet wurde. Er widerruft damit frühere Aussagen.

19. März – Der US-Sender NBC berichtet, die Kursänderung sei bereits vor der verbalen Abmeldung der Piloten in den Bordcomputer eingegeben worden. Der Chef der malaysischen Zivilluftfahrt dementiert das.

20. März – Experten des australischen Geheimdienstes entdecken auf Satellitenaufnahmen vom 16. März mögliche Wrackteile.

21. März – Trotz intensiver Suche in der abgelegenen Region des Indischen Ozeans bleibt die Boeing verschollen.

22. März – Es wird bekannt, dass ein chinesischer Satellit am 18. März im Suchgebiet mögliche Wrackteile erspäht hat.

23. März – Frankreich veröffentlicht ein Satellitenbild, das vielleicht Flugzeugteile im Meer zeigt.

24. März – Die Crew eines australischen Aufklärungsflugzeugs entdeckt zwei mögliche Wrackteile. (dpa)