Berlin Erhöhung der Beteiligung auf 29 Prozent Etihad Airways, die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, beabsichtigt seine Beteiligung an airberlin, Europas sechstgrößter Fluggesellschaft, auf 29,21 Prozent zu erhöhen und wird somit airberlins größter Einzelaktionär.Diese strategische Partnerschaft, die in Berlin vom CEO der Etihad Airways, James Hogan, und dem CEO der airberlin, Hartmut Mehdorn, verkündet […]

Berlin

Erhöhung der Beteiligung auf 29 Prozent

Etihad Airways, die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, beabsichtigt seine Beteiligung an airberlin, Europas sechstgrößter Fluggesellschaft, auf 29,21 Prozent zu erhöhen und wird somit airberlins größter Einzelaktionär.Diese strategische Partnerschaft, die in Berlin vom CEO der Etihad Airways, James Hogan, und dem CEO der airberlin, Hartmut Mehdorn, verkündet wurde, verbindet die umfassenden Streckennetze und Vielflieger-Programme beider Fluggesellschaften und erweitert das Flugangebot damit auf 239 Destinationen in 77 Ländern.

Hartmut Mehdorn betonte, die strategische Partnerschaft mit Etihad Airways eröffne einzigartige Möglichkeiten für die Zukunft des Unternehmens. „Dies gilt insbesondere in Hinblick auf die zukünftige Marktentwicklung und die Realisierung von Synergien. Eines der zentralen Elemente der neuen Partnerschaft ist die Aufnahme von airberlin Flugverbindungen nach Abu Dhabi, das unser neues Tor nach Asien und Australien sein wird“, so Mehdorn.

James Hogan bezeichnete die Vereinbarung als eine der wichtigsten in der Geschichte von Etihad Airways. „Diese neue Partnerschaft vergrößert die Reichweite unseres Streckennetzes, gibt uns Zugang zu weiteren 33 Millionen Passagieren und bietet die Möglichkeit für globales Wachstum. Durch airberlin eröffnet sich uns ein breiter und komplementärer europäischer Markt mit ausgezeichneten Anbindungsoptionen für die Kunden beider Fluggesellschaften“, sagte James Hogan. „Wir erwarten, dass dieses Wachstum zusätzliche Arbeitsplätze sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten schaffen wird. Etihad Airways und die airberlin group befördern jährlich gemeinsam mehr als 40 Millionen Passagiere, betreiben 233 Flugzeuge, und haben 18.000 Beschäftigte. Zusammen erzielen die Unternehmen einen Umsatz von US$ 9 Milliarden“, so James Hogan.

Im Zuge der Partnerschaft wird airberlin ihre Aktivitäten im Mittleren Osten von Dubai nach Abu Dhabi verlegen und ab dem 15. Januar 2012 vier wöchentliche Flüge mit einem Airbus A330-200 zwischen Berlin und Abu Dhabi anbieten. Über vier deutsche Drehkreuze können europäische Fluggäste dann 29 wöchentliche Flüge nach und von Abu Dhabi nutzen. Ziel ist es, die Anzahl von Flügen pro Woche ab Mitte April 2012 auf 42 zu erhöhen. Die Fluggesellschaften schließen ein umfangreiches Codeshare-Abkommen, das 36 von 171 airberlin Destinationen und 24 von insgesamt 82 Destinationen der Etihad Airways beinhaltet und noch weiter ausgebaut werden soll.

Die Vielflieger-Programme von Etihad Airways und airberlin, Etihad Guest und topbonus, werden gegenseitig anerkannt, was den Passagieren beider Fluggesellschaften ermöglicht, Meilen auf Flügen beider Fluggesellschaften zu sammeln, diese bei beiden Fluggesellschaften einzulösen und die speziellen Angebote für Vielflieger wie z.B. Sammeln von Statusmeilen zu nutzen.

Im Zuge der Vereinbarung wird Etihad Airways zwei Sitze im Board of Directors der Air Berlin PLC erhalten.
Die zwei Unternehmen werden eine kartellrechtliche Freigabe durch die Aufsichtsbehörden beantragen. Dadurch wird eine bessere Koordinierung des Netzwerks und der Verkaufs- sowie Marketingaktivitäten möglich sein.

airberlin und Etihad Airways haben sich verpflichtet, eine gemeinsame Arbeitsgruppe im Bereich Beschaffung einzusetzen, die nach Kosteneffizienzen beider Unternehmen suchen wird, insbesondere in den Bereichen Flottenbeschaffung und -einsatz, Wartung, Überholung und Reparatur (MRO) sowie allgemeiner Einkauf.

Der Minderheitsanteil von Etihad Airways setzt sich zusammen aus dem Bezug neuer Aktien (27,03 Prozent), der aus dem operativen Cash Flow bezahlt wird, und einem derzeit bestehenden Anteil von 2,99 Prozent, der zu einem Stimmrechtsanteil von 29,21 Prozent führen wird. Die neuen Aktien werden zu einem Preis von 2,31 Euro gezeichnet.