Zürich/Berlin, 08. März 2017 Die Schweizer Air-Berlin-Tochter Belair steht vor dem Aus. Das teilte die Muttergesellschaft Air Berlin am Dienstagabend mit. Die sieben Flugzeuge sollen Ende Oktober an die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki verkauft werden, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Die rund 280 Mitarbeiter erhalten dort eine Anstellungsgarantie für zwölf Monate. Danach sollen sie Job-Angebote „im […]

Zürich/Berlin, 08. März 2017

Die Schweizer Air-Berlin-Tochter Belair steht vor dem Aus.

Das teilte die Muttergesellschaft Air Berlin am Dienstagabend mit. Die sieben Flugzeuge sollen Ende Oktober an die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki verkauft werden, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Die rund 280 Mitarbeiter erhalten dort eine Anstellungsgarantie für zwölf Monate.

Danach sollen sie Job-Angebote „im Umfeld der neuen Air Berlin“ bekommen, hieß es am Dienstag von Air Berlin. Der letzte Belair-Jet startet demnach mit dem Ende des Sommerflugplans 2017. Bis dahin operiere Belair ab Zürich mit vier Flugzeugen. Der Flugplan in der Schweiz bleibe bis auf weiteres gültig.

Belair war einst aus der früheren Balair hervorgegangen. Sie ist seit 2009 vollständig im Besitz der seit Jahren defizitären Air Berlin. Die Fluglinie verfolgte einen Expansionskurs, der 2015 in einem Rekordverlust mündete. Ohne Finanzspritzen des größten Aktionärs – der arabischen Etihad – wäre Air Berlin vermutlich längst am Boden.

Im Zuge des Umbaus von Air Berlin soll unter der Führung des Anteilseigners Etihad eine neue Ferienfluggesellschaft mit Tuifly entstehen. Zusammen mit der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki käme der neue Ferienflieger auf insgesamt rund 60 Flugzeuge. Diese sollen ein Streckennetz von wichtigen Abflughäfen in Österreich, Deutschland und der Schweiz bedienen. Die EU-Kommission muss das Gemeinschaftsunternehmen noch genehmigen.