MTU Aero Engines, einer der führenden Triebwerkshersteller, zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr 2024 weiterhin optimistisch. Das Unternehmen hat seine Prognose für den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erneut nach oben korrigiert.

Nach neuesten Schätzungen erwartet MTU nun einen bereinigten Gewinn von über einer Milliarde Euro. Dies stellt eine deutliche Steigerung gegenüber den zuvor angepeilten 950 bis 980 Millionen Euro dar.

MTU: Starkes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr

Sollte MTU die Milliardengrenze knacken, wäre dies ein beeindruckender Anstieg im Vergleich zum operativen Gewinn von 820 Millionen Euro im Jahr 2023. Analysten gehen ebenfalls davon aus, dass das Unternehmen eher am oberen Ende der bisherigen Prognose liegen wird. Die Nachricht führte dazu, dass die MTU-Aktien ein Rekordhoch erreichten. Der Aktienkurs kletterte bis auf 306 Euro, was einem Anstieg von rund 5 Prozent entspricht. Insgesamt konnte MTU im Jahr 2024 bisher einen Kursgewinn von 56 Prozent verzeichnen.

MTU: Stabile Umsatzprognosen trotz Gewinnanhebung

Obwohl MTU seine Gewinnprognose nach oben angepasst hat, bleibt das Umsatzziel unverändert. Das Unternehmen plant weiterhin mit einem Umsatz von 7,3 bis 7,5 Milliarden Euro, was ebenfalls eine signifikante Steigerung gegenüber dem Vorjahr wäre. Der freie Finanzmittelfluss (Free Cashflow) soll nach wie vor im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.

Starke Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres konnte MTU seinen Umsatz um fast 15 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro steigern. Das bereinigte operative Ergebnis legte um rund 25 Prozent auf 744 Millionen Euro zu, was eine operative Marge von 14 Prozent bedeutet. Die vollständigen Ergebnisse für die ersten drei Quartale werden am 24. Oktober 2024 veröffentlicht.

Optimistische Analystenbewertungen

David Perry, Analyst der US-Bank JPMorgan, zeigte sich bereits im Vorfeld optimistisch über die weitere Entwicklung von MTU und setzte das Kursziel auf 370 Euro. Laut Perry könnte MTU von den schwächeren Auslieferungen bei Airbus profitieren, da der Triebwerksbauer insbesondere im Bereich Wartung und Ersatzteile nach dem Verkauf von Neumotoren langfristig Gewinne generiert.