Wegen extremer Turbulenzen: Korean Air verkürzt Bordservice
Seit Anfang Juli endet der Kabinenservice nun 40 Minuten vor der Landung. Die vielen Vorfälle in den vergangenen Monaten haben Korean Air zum Prüfen der Servicestrategie bewegt.
Sicherheit geht vor! Korean Air hat ihren Kabinenservice auf Mittel- und Langstrecken seit dem 1. Juli 2024 umgestellt. So endet der Bordservice der südkoreanischen Fluggesellschaft nun 40 Minuten vor der Landung, also 20 Minuten früher als bisher. Grund hierfür sind die zunehmenden Fälle von extremen Turbulenzen.
Korean Air meint, dass die 20-minütige Änderung es ermöglicht, den Bordservice zu beenden, bevor das Flugzeug mit dem Sinkflug zur Landung beginnt. Dadurch soll das Risiko von Turbulenzen für die Besatzung und die Passagiere minimiert werden.
Korean Air setzt auf mehr Sicherheit
In einer öffentlichen Erklärung heißt es: „Turbulenzen haben sich in den letzten Jahren zu einem anhaltenden und wachsenden Problem entwickelt, wobei sich die Anzahl der Vorfälle im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum ersten Quartal 2019 verdoppelt hat.“ Man habe die Servicestrategien umfassend geprüft, um die höchsten Sicherheitsstandards und Erfahrungen für ihre Fluggäste zu gewährleisten.
In den vergangenen Monaten hatte es mehrere Zwischenfälle gegeben. So musste am 24. Mai ein Flug der Singapore Airlines vom Flughafen London-Heathrow (LHR) zum Flughafen Singapur-Changi (SIN) umgeleitet werden und in Bangkok notlanden, nachdem er in schwere Turbulenzen geraten war. Dabei kam ein Passagier sogar ums Leben, 30 weitere wurden verletzt. Am 26. Mai gab es Turbulenzen auf einem Qatar-Airways-Flug von Doha nach Dublin. 12 Personen wurden dabei verletzt. Und jüngst am 30. Juni geriet eine Maschine von Air Europa in schwere Turbulenzen, 30 Fluggäste wurden verletzt.