Wegen eines neuerlichen Verdi-Warnstreiks kommt es wieder zu Beeinträchtigungen für Lufthansa-Passagiere. Das Bodenpersonal hat beschlossen Ende der Woche die Arbeit niederzulegen.

Der nächste Warnstreik, initiiert von Verdi bei der Lufthansa, sorgt aufs Neue für Unannehmlichkeiten für Passagiere. Die Gewerkschaft hat das gesamte Bodenpersonal für kommenden Donnerstag und Freitag  dieser Woche zum Ausstand aufgerufen. Dieser Streik betrifft die passagiernahen Bereiche und wird von Donnerstag, 4 Uhr, bis Samstag, 7.10 Uhr, dauern.

Warnstreikwellen legen Passagierverkehr lahm

Im laufenden Tarifkonflikt für rund 25.000 Bodenbeschäftigte gab es bereits zwei Warnstreikwellen, die den Passagierverkehr jeweils für rund einen Tag lahmlegten. Diese Streiks sind Teil des Bemühens von Verdi, ein verbessertes Angebot seitens der Lufthansa zu erzwingen.

Streik: Wie reagiert Lufthansa?

Verdi hatte in der vergangenen Woche Betriebsteile in der Technik und Frachtabfertigung bestreikt, um ein verbessertes Angebot des Unternehmens zu erzwingen. Die Gewerkschaft ist nur zu weiteren Gesprächen bereit, wenn die Lufthansa ihr Angebot vorher aufstockt. Die Airline ihrerseits hat sich über die fortgesetzten Warnstreiks empört gezeigt und die Vorbedingungen von Verdi kritisiert, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der Konzern hat deswegen sogar die Tarifverhandlungen insgesamt infrage gestellt.

Auswirkungen auf den Flugverkehr

Am Samstag traten Beschäftigte in den Ausstand, die bei Lufthansa Cargo die Beladung von Maschinen steuern oder für die Abwicklung der Fracht zuständig sind. Dies führte zu Annahmestopps für Spezialfracht und einem Rückstau, den die Airline nun schnellstmöglich abarbeiten will.

Die nächste Runde der Warnstreiks ist für den 13. und 14. März angesetzt, sollte es bis dahin keine Einigung geben. Passagiere sollten sich auf mögliche Flugausfälle und Verspätungen vorbereiten. (dl)

 

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