Überschallflugzeug Concorde von New Yorker Museum wird renoviert
Im kommenden Frühjahr soll die Concorde wieder im Museum zu besichtigen sein. Das Flugzeug war einst das Nonplusultra zwischen Paris, London und New York.
Einst flog es mit Überschallgeschwindigkeit, jetzt wurde eine Concorde in New York ganz langsam zu Renovierungsarbeiten abtransportiert. Mit Kran und Boot wurde das ausgediente Flugzeug der British Airways, das seit rund 20 Jahren auf dem Museumsschiff Intrepid vor der Westseite Manhattans steht und dort zu den Publikumslieblingen gehört, am Mittwoch in eine Werft im Stadtteil Brooklyn gebracht, wie die Betreiber mitteilten. Im kommenden Frühjahr soll die Concorde wieder in dem Museum zu besichtigen sein.
«Wir wissen, wie beliebt die Concorde bei unseren Besuchern ist und deswegen ist es schwer, sie gehen zu sehen, wenn auch nur für kurze Zeit», sagte Museumsdirektorin Susan Marenoff-Zausner. Die Renovierungsarbeiten seien aber dringend notwendig.
Überschallflugzeug Concorde: Letzte Landung am 24. Oktober 2003
Der elegante schneeweiße Überschalljet mit den Deltaflügeln und der spitzen Nase war einst das Nonplusultra zwischen Paris, London und New York. Das Flugzeug ermöglichte es etwa Jetsettern und Top-Managern ein Vierteljahrhundert lang, binnen dreieinhalb Stunden von Europa nach New York zu fliegen – nach Sonnenuntergang in Europa los, vor Sonnenuntergang in den USA.
Im Juli 2000 kam es dann zur Katastrophe: Kurz nach dem Start vom Flughafen Paris verunglückte eine Concorde, alle 109 Insassen sowie vier Menschen am Boden starben. Ursache des Unglücks war ein auf der Startbahn liegender Blechstreifen – der Anfang vom Ende der «Königin der Lüfte». Hinzu kamen die Luftfahrtkrise nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 und rasant steigende Wartungskosten. Angesichts hoher Verluste war 2003 Schluss.
Am 24. Oktober 2003 landete der letzte kommerziell genutzte Überschall-Jet der Betreiber British Airways und Air France in London. (dpa/isa)